Donald Trump wird oft vorgeworfen, er habe die Praktiken des Immobilienhandels auf die Weltpolitik übertragen. Das funktioniere nicht. Gleichzeitig wäre es beleidigend, der Immobilienbranche das Verhalten von trotzigen Kindern vorzuwerfen.
Für den US-Präsidenten passen wahrscheinlich beide Bilder nicht ganz, aber die Ähnlichkeit mit der Welt der Kinder trifft es am ehesten. Der G 7 Gipfel in Kanada hat dafür weitere Hinweise geliefert. Die EU-Kommission in Brüssel sollte sich in Sachen Trump daher weniger von Politologen und Ökonomen beraten lassen, sondern von Kinderpsychologen oder von Experten für die Therapie psychischer Störungen. Trump ist mittlerweile ein älterer Mann.
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Am Dienstag wird er, so er sich nicht vorher anders entscheidet, den nordkoreanischen Machthaber Kim treffen. Beide Potentaten sind bereits in Singapur eingetroffen. Voraussagen über den Ausgang des „Gipfels“ sind unmöglich. Denn dass nichts passiert, ist unwahrscheinlich. Etwas, das man nicht erwartet hat, wird eher geschehen. Alles ist möglich. Nichts ist unmöglich.
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