Kommen Sie besser über die Wechseljahre:
Mit dem Verzicht auf Zigaretten und Alkohol

Suchtmittel fördern Beschwerden wie Hitzewallungen Gesunde Lebensführung kann die Symptome lindern

Rauchen und Alkoholkonsum erhöhen das Risiko für Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen. Das berichtet der Berufsverband der Frauenärzte unter Berufung auf eine französische Studie mit den Daten von mehr als 28.000 Frauen, die alle zwei Jahre Fragebögen zu ihren Beschwerden, Gewohnheiten und Lebensumständen beantworteten.

Kommen Sie besser über die Wechseljahre:
Mit dem Verzicht auf Zigaretten und Alkohol

Laut der Auswertung erhöhen Rauchen und Alkoholkonsum die Wahrscheinlichkeit für Symptome und darüber hinaus auch für verschiedene Erkrankungen wie Depressionen, Migräne, gutartige Schilddrüsenveränderungen sowie allergische Überempfindlichkeiten. Auch ungesunde Ernährungsgewohnheiten wie der Verzehr von schnell verfügbarem Zucker oder anderen Snacks erhöhen demnach das Risiko für Wechseljahresbeschwerden.

"Die Studienergebnisse weisen darauf hin, dass Wechseljahresbeschwerden, die durch das Erliegen der Östrogenproduktion der Eierstöcke bedingt sind, von verschiedensten äußeren und inneren Faktoren beeinflusst werden. Dabei scheinen allgemein ungesunde Verhaltensweisen wie das Rauchen aber auch Alkoholkonsum ein Beschwerdebild zu begünstigen", kommentiert der stellvertretende Vorsitzende des Verbandes der Frauenärzte, Klaus König, die Datenlage.

Umgekehrt hätten viele Studien gezeigt, dass man mit einer bestimmten Lebensweise und einer gesunden Lebensführung Symptome lindern oder gar abwenden kann. Insbesondere regelmäßige Bewegung habe sich als besonders vorteilhaft erwiesen, um den Problemen des Östrogenmangels entgegenzuwirken.

"Werden die Beschwerden als sehr massiv empfunden, kann eine medikamentöse Behandlung in Betracht gezogen werden", sagt König. In jedem Fall könne ein ausführliches Gespräch mit dem Frauenarzt bei der psychischen Bewältigung von typischen Klimakteriumsproblemen und -ängsten helfen. Auch sei es wichtig zu klären, ob neben dem Hormonmangel noch andere Probleme Auslöser der Beschwerden sein könnten. (apa/red)