Kokain in Bananenkartons versteckt

Skurriler Fund innerhalb weniger Stunden in Supermärkten in Paris und Prag

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Drogenschmuggel - Kokain in Bananenkartons versteckt

In Prag handelte es sich um die größte Menge Kokain, die in dem Land je gefunden wurde. Ob Tschechien Ziel- oder Transitland der Drogenlieferung war, blieb vorerst unklar. Wer das Kokain entdeckt hatte, wollte die Polizei nicht bekannt geben.

Die Sprecherin der Supermarktkette Lidl in Tschechien kommentierte den Fall nicht weiter. "Wir dürfen uns dazu nicht äußern", sagte sie gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Laut dem Nachrichtenportal "tn24.cz" stammte die Bananenlieferung aus Kolumbien.

Weißes Pulver statt Bananen

Nach dem ähnlichen Fund in Tschechien haben auch französische Supermarkt-Mitarbeiter Kokain in Bananen-Kartons entdeckt. In einem Geschäft in Epinay-sur-Seine nördlich von Paris fanden Mitarbeiter Freitag früh fast 80 Kilo der Droge in den Kartons. "Sie wollten die Bananen in die Auslage legen", sagte ein Polizist. "Aber als sie die Kartons geöffnet haben, sind sie auf weißes Pulver gestoßen."

Die Kartons kamen aus Südamerika. Womöglich verpasste ein Mittelsmann der Drogenhändler den Container mit der Lieferung.

Bananen als beliebtes Versteck

Im Jänner 2014 wurden bei einem Discounter in Berlin und Brandenburg 140 Kilogramm Kokain entdeckt - ebenfalls verpackt in Bananenkartons. Ein deutscher Experte kommentierte damals den Fund, dass Bananenkisten als Versteck für Kokain nichts Ungewöhnliches seien. Nachdem allein in Deutschland über eine Million Tonnen Bananen pro Jahr importiert werden, sei eine durchgehende Kontrolle aller Container nicht möglich.

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