Ministerin Köstinger erwägt
Alkotests auf der Skipiste

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger sorgt sich um die Sicherheit auf Österreichs Skipisten: Sollten Sperrstunden auf Hütten keine Verbesserungen bringen, sind auch Alkotests und strengere Strafen denkbar. Dem massiven Fachkräftemangel soll eine Lockerung der Zumutbarkeitsbestimmungen Abhilfe schaffen.

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Politik - Ministerin Köstinger erwägt
Alkotests auf der Skipiste

Ein Thema, das derzeit für negative Schlagzeilen sorgt, ist die Après-Ski-Hüttengaudi samt betrunkenen Skifahrern, die die Sicherheit auf den Pisten gefährden. Jüngst in Großarl, wo deshalb sogar ein Seilbahnengeschäftsführer zurücktrat. Sind Sie für strengere
Maßnahmen?

Dieses Phänomen tritt regional sehr unterschiedlich auf, in der Mehrheit der Skigebiete gar nicht, in anderen ist es tatsächlich ein großes Problem. Man sollte auch bedenken, dass nur bei zwei Prozent aller Skiunfälle Alkohol im Spiel ist, wobei natürlich jeder Fall einer zu
viel ist. Oft ist auch das Material besser als das skifahrerische Können der Verunfallten. In Großarl kam dazu, dass die Betrunkenen
offenbar in der Nacht unterwegs waren. Problematisch ist sicher, dass häufig Skihütten länger offen haben als Pisten. Hier wird man
sich als Erstes Schritte überlegen müssen, etwa einen Ausschankstopp um 16 oder 17 Uhr.

Sind auch Alkotests, eine Promillegrenze und härtere Strafen denkbar?
Man sollte sich die Ursachen jetzt einmal genau ansehen und überlegen, was man dagegen unternehmen kann. Wenn es keine Verbesserungen gibt, kann man in einem zweiten Schritt auch an solche Maßnahmen denken.

Das komplette Interview lesen Sie in der aktuellen Printausgabe von News (Nr. 07/2020)!