Lawinenabgang:
18-Jähriger gestorben

Schwerverletzter Skifahrer erliegt Verletzungen - Begleiter nur leicht verletzt

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Kitzbüheler Horn - Lawinenabgang:
18-Jähriger gestorben

Der 18-Jährige war gemeinsam mit seinem 19-jährigen Begleiter am Kitzbüheler Horn unterwegs und ist von einem Schneebrett mitgerissen worden. Während ersterer jedoch unter zwei Meter hohen Schneemassen begraben wurde, wurde der 19-Jährige nur teilweise verschüttet und leicht verletzt.

Lawine: Schwerverletzter am Schneeberg

Auch in Niederösterreich hat sich am Sonntagnachmittag am Schneeberg ein Lawinenunfall ereignet. Ein Tourengeher wurde dabei schwer verletzt, berichteten die Bergrettung Puchberg und der ÖAMTC am Abend. "Christophorus 3" flog den Mann ins AKH Wien.

Nach ÖAMTC-Angaben war beim "Almgatterl" eine Lawine über einen Weg abgegangen. Der Tourengeher wurde laut Bergrettung von dem 40 Meter breiten Schneebrett erfasst. Er soll etwa eineinhalb Stunden lang teilverschüttet gewesen sein, hieß es seitens des Clubs. Der Mann wurde von Mitgliedern der Puchberger Bergrettung befreit und anschließend mittels Tau des Polizeihubschraubers "Libelle" geborgen.

"Christophorus 3" war dem ÖAMTC zufolge bei der "Edelweißhütte" gelandet. Dorthin wurde das Opfer aufgrund der Schwere seiner Verletzungen dann auch gebracht. Der Mann sei in der Folge versorgt, intubiert und ins AKH Wien geflogen worden.

In Niederösterreichs Bergen herrschte am Montag von den Ybbstaler Alpen bis ins Rax-Schneeberggebiet weiterhin erhebliche (Stufe 3), in den restlichen Regionen - Gutensteiner Alpen und Semmering-Wechselgebiet - mäßige Lawinengefahr (Stufe 2). Die Situation werde in den kommenden Tagen gleich bleiben, teilte der Lawinenwarndienst NÖ am Montag mit.

Weiterhin "heikle" Situation in Tirol

Auch in weiten Teilen Tirols ist die Lawinengefahr am Montag von den Experten des Landes weiterhin als erheblich, also mit Stufe "3" der fünfteiligen Skala, eingestuft worden. Vor allem in den Tourengebieten oberhalb von etwa 2.000 Metern ging der Lawinenwarndienst von einer heiklen Situation aus. Die Hauptgefahr gehe dabei von frischen Triebschneeansammlungen aus, hieß es.

Die Lawinensituation erreichte am Montag im Vorarlberger Norden zum ersten Mal in diesem Winter die Stufe 4 auf der fünfstelligen Gefahrenskala und war damit "groß". In allen anderen Bergregionen bestand über 1.600 Meter weiterhin erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3). Daran werde sich auch in den kommenden Tagen nichts ändern, erklärten die Experten des Lawinenwarndienstes.

Lawinenalarm auch in Oberösterreich und Steiermark

In Oberösterreich bestand am Montag nach wie vor erhebliche Schneebrettgefahr. Über der Waldgrenze herrschte Lawinenwarnstufe drei, darunter zwei. Teils stürmischer Wind und starker Schneefall haben zuletzt umfangreiche Verfrachtungen verursacht.

In der Steiermark herrschte es am Montag von den Nordalpen über die Niederen Tauern bis zu den Gurk- und Seetaler Alpen erhebliche Lawinengefahr. Für Dienstag wurde eine leichte Entspannung erwartet, so der Steirische Lawinenwarndienst.

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