Vom Parlament des Landes ließ sich Kim Jong-un noch mehr Macht und Würden verleihen. Die Volksversammlung habe durch mehrere Verfassungsänderungen Kims "monolithische Macht" nochmals gestärkt, teilte Parlamentspräsident Choe Ryong Hae mit.
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Fast so viel Macht wie sein Großvater
Durch die Änderungen hat Kim nach Angaben von Experten vom Freitag jetzt fast so viel Macht und Statur wie sein Großvater, Staatsgründer Kim Il-sung. Kim Jong-un sei durch die Änderungen nun "sowohl im Titel als auch in der Realität und in Übereinstimmung mit dem unerschütterlichen Willen und Wunsch des Volkes Oberster Führer der Partei, des Staates und der bewaffneten Kräfte der Demokratischen Volksrepublik Korea", sagte Choe nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA. Damit kommt Kim Jong-un aber nicht ganz an die Autorität seines Urgroßvaters heran: Der 1994 gestorbene Kim Il-sung ist der "Ewige Präsident" des Landes.
Deutschland: Sanktionen sollen bleiben
Deutschland hat indes zusammen mit Großbritannien und Frankreich die Durchsetzung der internationalen Sanktionen gegen Nordkorea angemahnt. Die Strafmaßnahmen müssten "aufrechterhalten werden sowie strikt und in vollem Umfang umgesetzt werden, bis das nordkoreanische Raketen- und Atomprogramm eingestellt wird", hieß es in einer am Dienstag im UN-Sicherheitsrat verlesenen Erklärung der drei EU-Länder.
Sie verurteilten die jüngsten Raketentests Nordkoreas als Verstoß gegen UN-Resolutionen und riefen Pjöngjang zu ernsthaften Verhandlungen mit den USA auf. Nordkorea hatte am Samstag nach eigenen Angaben zwei Kurzstreckenraketen abgefeuert. Bereits in den Wochen zuvor hatte das Land mehrere Raketen abgeschossen. UN-Resolutionen verbieten Nordkorea jeglichen Test ballistischer Raketen.