Khol setzt auf "Österreichs Stärken"

Wahlplakate ohne Beisein des Bundespräsidentschaftsanwärters präsentiert

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Fakten - Khol setzt auf "Österreichs Stärken"

Ein Headhunter, meinte McDonald, würde sich auf der Suche nach einem neuen Staatsoberhaupt für Khol entscheiden. In schwierigen Zeiten sei es wichtig, dass ein Staatsoberhaupt die Richtung vorgebe und die Weichen stellt, etwa im Bereich Sicherheit. "Es braucht keine Angstmacher und keine Polarisierer wie das beispielsweise der Strache-Kandidat ist und keine linksalternativen etwas Weltfremde", meinte der Generalsekretär in Richtung Mitbewerb. Es brauche viel eher einen erfahrenen Staatsmann, jemand der die Sorgen der Österreicher annimmt und der als Bundespräsident den Blick nach vorne richtet. Außerdem: Jemand, der "auf die Stärken des Landes baut", so McDonald.

"Auf die Stärken unseres Landes bauen"

Und dies ist auch der Titel der Wahlkampagne: "Auf die Stärken unseres Landes bauen", so Kratky bei der Präsentation. Die erste Headline auf dem Plakat lautet: "Erfahrung macht stark" und der Kampagnenslogan "Österreich stärken". In schwierigen Zeiten gebe es zwei Möglichkeiten, entweder man verharrt in Angst oder man vertraut auf die Stärken Österreichs. Dieses "auf die Stärken bauen", habe immer geholfen, erläuterte der Kampagnenleiter.

Auf der ersten Plakatserie ist Khol in dunklem Anzug und mit rot-weiß-rot gestreifter Krawatte in einem Innenraum abgebildet. Neben dem Slogan bzw. dem Kandidatennamen findet sich auch noch ein kleines rot-weiß-rotes Fähnchen. Vorgestellt wurden auch Aufsteller mit den erwähnten Slogans und Khols Konterfei.

Khol fehlt bei Plakatenthüllung

Der Kandidat selbst fehlte bei der Plakatenthüllung, da er aktuell in Vorarlberg um Unterstützung wirbt. Bis zur Wahl am 24. April soll er insgesamt vier Touren durch Österreich absolvieren, kündigte Wahlkampfmanager Karl Nehammer an. Kommende Woche am Mittwoch wird in Wien das Personenkomitee vorgestellt und am 7. April erfolgt der Wahlkampfauftakt in Innsbruck.

Bei den für ein Antreten nötigen Unterstützungserklärungen "läuft es sehr gut", so McDonald gegenüber Journalisten. Eine Zahl der bereits gesammelten Unterschriften nannte er nicht, geht jedoch davon aus, dass es mehr als bei Kandidatin Irmgard Griss sein werden. Sie reichte vor ein paar Tagen ihre bis dahin knapp 8.000 Unterschriften bereits ein. Die Kosten für Khols Kampagne sollen laut dem Generalsekretär etwa die Hälfte der gesetzlichen Vorgabe, also 3,5 Mio. Euro betragen.

Khol laut Umfrage hinter Van der Bellen

Die Wahl werde ein spannendes Rennen, verwies McDonald bei der Präsentation auf "valide" Umfragedaten. Diese würden Alexander Van der Bellen (Grüne) an der Spitze mit rund 25 Prozent sehen, dahinter Khol und Rudolf Hundstorfer (SPÖ) bei etwa 20 Prozent. Irmgard Griss komme auf 19 Prozent und Hofer auf 17 Prozent. Der Generalsekretär rechnet mit einem Drei-Kampf um die Stichwahl unter Van der Bellen, Hundstorfer und Khol.

Kommentare

Oliver-Berg
Oliver-Berg melden

Wie sich Khol unter Schüssel gebärdet hat, wissen viele Österreicher. So einen Typ kann man selbst als Ex-ÖVP-Wähler nicht wählen.

Testor melden

Für mich ist Kohl ein Wendehals und Erfinder des dehnbaren Verfassungsbogens. Kurz vor der schwarz-blauen Versagerkoalition war für ihn die FPÖ außerhalb des "Verfassungsbogens ", 14 Tage später plötzlich innerhalb, ohne dass sich in dieser kurzen Zeit an der FPÖ etwas geändert hat. Eines muss man ihm hoch anrechnen, dass er nämlich den Grasser als Vizekanzler verhindert hat.

Nachdem die westlichen Bundesländern immer gegen Erwin Pröll waren, genießt er nun die niederschmetternden Umfragewerte von Khol. (So viel Gspür hatte Pröll auch, dass er selber es nicht bis ins Finale schafft).

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