"Kann um Medaille mitlaufen": Weidlinger will bei Leichtathletik-EM groß auftrumpfen!

Oberösterreicher ist Medaillenhoffnung in Birmingham

Mit einem laut Verbandspräsident Johann Gloggnitzer "kleinen, aber feinen" Team nimmt Österreich in der kommenden Woche an den Leichtathletik-Hallen-Europameisterschaften in Birmingham (2. bis 4. März) teil. Die Medaillenhoffnungen im sechsköpfigen ÖLV-Team ruhen aber alleine auf 3.000-m-Läufer Günther Weidlinger.

"Ich kann um eine Medaille mitlaufen", betonte der Oberösterreicher bei der Präsentation des EM-Teams in Wien. Vor zwei Jahren in Madrid hatte Weidlinger als Vierter Hallen- EM-Bronze nur um 0,7 Sekunden verpasst. "Damals war die Medaille für mich Pflicht", erinnerte sich der 28-jährige Innviertler, der nach Junioren-EM-Gold 1997 in Laibach und U23-EM-Gold 1999 in Göteborg über 3.000 m Hindernis noch immer auf seine erste Medaille in der Allgemeinen Klasse wartet.

ÖLV-Sportdirektor Hannes Gruber traut Weidlinger zu, dass er diese lange Durststrecke nun in England beendet. "Für den Günther ist alles möglich", glaubt Gruber. Weidlinger würde mit einem Medaillengewinn eine große Serie fortsetzen, denn seit 1.500-m-Gold durch Theresia Kiesl 1998 in Valencia hat Österreich bei Hallen- Europameisterschaften in der olympischen Kernsportart immer Edelmetall erobert.

Zuletzt - 2002 bei der Heim-EM in Wien sowie 2005 in Madrid - gab es sogar jeweils drei Medaillen. "Doch das Traumergebnis von 2005 mit zwei Mal Silber und ein Mal Bronze ist diesmal nicht zu erreichen", weiß Gruber.

Bezüglich der restlichen fünf Aktiven - Bettina Müller-Weissina (60 m), Elmar Lichtenegger (60 m Hürden), Andreas Rapatz (800 m), Martin Steinbauer (3.000 m) und Clemens Zeller (400 m) - wäre der Sportdirektor schon zufrieden, wenn dieses Quintett jeweils die erste Runde in Birmingham übersteht. (APA)