Der große Erfolg
von Peter Kaiser

Kaiser mit zweitstärkstem Ergebnis aller Bundesländer

Die Kärntner SPÖ hat mit ihren (vorläufig) 47,7 Prozent das aktuell zweitstärkste Ergebnis bei Landtagswahlen erzielt.

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Kärnten-Wahl - Der große Erfolg
von Peter Kaiser

Spitzenkandidat und Landeshauptmann Peter Kaiser muss sich nur Niederösterreichs Regierungschefin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) geschlagen geben, die 49,6 Prozent erzielt hatte. Mit der schwächsten Zustimmung regiert Hermann Schützenhöfer (ÖVP) in der Steiermark mit 28,5 Prozent.

Absolute Mehrheit in Niederösterreich

Mikl-Leitner ist demnach auch weiterhin die einzige Landeshauptfrau in Österreich, deren Partei eine absolute Mehrheit an Mandaten im Landtag hat. Kaiser ist zumindest in die Nähe dieser Möglichkeit gekommen. Knapp hinter den beiden rangiert die ÖVP in Tirol mit 44,3 Prozent. Ihr Spitzenkandidat Günther Platter wurde damit als Landeshauptmann bestätigt. Im Burgenland regiert die SPÖ mit Hans Niessl und 41,9 Prozent Rückhalt. In
Vorarlberg erzielte die ÖVP mit Landeshauptmann Markus Wallner bei der Wahl 2014 41,8 Prozent

"Landeshauptmann-Bonus" nicht überall wirksam

Der "Landeshauptmann-Bonus" war allerdings nicht überall so wirksam wie etwa in Niederösterreich und Kärnten: Wiens Bürgermeister Michael Häupl konnte mit der SPÖ 2015 nur mehr rund 39,6 Prozent einfahren. Noch weniger erhielt die ÖVP in Oberösterreich, für die im selben Jahr der damalige Landeshauptmann Josef Pühringer angetreten war und auf 36,4 Prozent kam. Ihn löste Thomas Stelzer im April 2017 als Landeschef ab.

Salzburgs ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der sich in sieben Wochen wieder einer Wahl stellen muss, kann derzeit auf eine relative Mehrheit bei der Landtagswahl 2013 von 29 Prozent bauen. In der Steiermark regiert mit Hermann Schützenhöfer überhaupt ein Politiker, dessen Landesgruppe nur zweitstärkste Fraktion im Landtag wurde. Die ÖVP landete 2015 mit 28,5 Prozent hinter der SPÖ, für die 29,3 Prozent der Wähler stimmten.

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