Nazi-Pöbelei in Villacher Schule

Schüler bezeichnet Mitschülerinnen als "KZ Nutten". Direktor informiert Staatsanwalt

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Kärnten - Nazi-Pöbelei in Villacher Schule

"Wir wollen mit der Qualität von Schülern werben, die ausgezeichnet werden. Mit dieser Sache können wir keine Werbung machen, das kann man nicht so einfach hinnehmen", meinte Pirker. Zum Hintergrund: Einige Schüler hatten sich via Facebook auf derbe Art beschimpft. Als Tiefpunkt bezeichnete der betroffene Schüler einige Mitschülerinnen als "KZ-Nutten", berichtet die "Kleine Zeitung". Die jungen Frauen informierten daraufhin den Direktor.

Schüler sieht sich falsch verstanden
Pirker führte dann mit dem Minderjährigen und dessen Eltern ein Gespräch und wies auf die mögliche nationalsozialistische Wiederbetätigung hin. Der Schüler verteidigte sich damit, dass "KZ-Nutten" nichts mit Konzentrationslagern zu tun habe sondern vielmehr "Komplette Zigeuner-Nutten" gemeint sei. "Die Eltern sind bestürzt", sagte Pirker.

Ein Schulausschluss stehe vorerst nicht im Raum, da es sich dabei um ein sehr komplexes Verfahren handle, und letztlich auch nicht der Direktor darüber entscheide. "Was den strafrechtlichen Aspekt betrifft, sind wir auch nicht zuständig, deshalb wurde die Staatsanwaltschaft eingeschaltet", so Pirker.

Zwangsprostitution in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten galt lange Jahrzehnte als Tabuthema. Ab 1942 wurden mehrere Hundert Häftlingsfrauen in zehn Konzentrationslagern von der SS zur Sex-Zwangsarbeit gezwungen. Sie mussten privilegierten männlichen Häftlingen zu Diensten zu sein. Die perfide Idee stamme von SS-Führer Heinrich Himmler persönlich. In den vergangenen Jahren widmeten sich mehrere Ausstellungen - etwa in den ehemaligen Konzentrationslagern Mauthausen, Ravensbrück und zuletzt in Buchenwald - dem Thema.

Kommentare

Der Direktor sollte sich mal an die Verfassung halten! Ich darf meine Meinung frei äußern!

Ob ich damit eine Grenze übertrete oder nicht liegt im Ermessen des Betrachters und dazu müsste man dann rechtlich vorgehen, wobei es meistens in einer Pattsituation endet da es Aussage gegen Aussage steht!

Es gibt Schulen (ja man will es nicht glauben, auch Eliteschule sind betroffen) wo man als Österreicher gemobbt wird - und da sind Worte wie "Komplette Zigeuner Nutten" noch die harmloseren.... wenn man als Nazisau - als Rechter oder als "Faschist" bezeichnet wird - ist dies 1000 mal schlimmer - denn dies ist der Vergleich mit Massen-/Rassenmördern

Jeder Beschimpfung geht einem nahe (die eine mehr die andere weniger) nur mit Mördern verglichen zu werden lässt einen manchmal unüberlegte Worte sagen..... nächstes mal weiß es der bursch

Ivoir

Ich sah mich gezwungen Pirker gehört sofort suspendiert! Einen Direktor dessen Sichtweite und Reife soweit zurückgeblieben ist, läßt auf eine ernsthafte geistige Behinderung schließen.

Vergangenheit nicht aufgearbeitet Einmal mehr zeigt sich, dass die Österreicher nicht in der Lage sind, Ihre Vergangenheit in der NS-Diktatur ordentlich aufzuarbeiten. Abgesehen davon, dass so eine Rotznase wahrscheinlich gar nicht weiß, was sich in einem KZ für grauenvolle Sachen ereigent haben, bin ich überzeugt, dass der mit "KZ" wahrscheinlich wirklich "komplette Zigeuner Nutten" gemeint haben könnte. Dass diese Bezeichnung auch nicht gerade von einer ordentlichen Erzeihung im Vaterhaus zeugt ist auch klar. Aber aus allem und jedem eine "Wiederbetätigung" zu ersehen, zeugt auch von der Unreife gewisser Herren wie dem Direktior Pirker. Diese Rotznase ist nicht alt genug um sich "wieder zu betätigen"! Also was soll das ganze Theater? Dem gehört eine odentliche hinter die Löffel und die Geschichte hat sich!

Ignaz-Kutschnberger
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Lieber Direkter, liebe Freunde der Parteien *gg :-) einfach zum Schmunzeln... also ich finde generell die Wortwahl doch sehr untergriffig und ich frage mich, ob man überhaupt mit einem solchen Niveau auf einer renommierten Schule sein sollte... Allerdings glaube ich eher weniger, dass hier eine Art Wiederbetätigung verliegt, denn alleine das Wort KZ (Konzentrationslager) zu verweden, schließt ja nicht auf Wiederbetätigung...sonst müsste man ja gegen alle Geschichts-Professor gerichtlich vorgehen und auch gegen Verfasser die sich mit dem Thema Nationalsozialismus auf objektive wissenschaftliche Art auseinandersetzen ;-) Also meines Erachtens hätte die Vorladung der Eltern, eine Androhung eines möglichen Schulverweises und eine Aufforderung der Unterlassung solcher Äußerungen ausgereicht...

Ignaz-Kutschnberger
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... die rigorose Vorgehensweise unseres geschätzten Herrn Direktors kann ich nur darauf zurückführen, dass 1.: Entweder besagter Schüler schon mehrmalig mit derlei nationalsozialistischen Äußerungen auffällig wurde...oder 2.: An der Schule scheinbar unter den Schülern ein vermehrter Drang zu einer Assoziierung zu rechtsextremen Gedankengut vorherrscht - und geschätzter Herr Direktor ein Exempel statuieren wollte, quasie als Abschreckung der übrigen Verdächtigen ;-)

Selber Massstab? Das ist unser Problem während die Linken mitten in Wien Bomben herumschleppen und Brandanschläge durchführen?

zuzanka

Direktor hat Staatsanwaltschaft informiert? Ein Trottel. Die Schüller beschimpfen sich oft mit unglaublichen Wörtern, ohne die Bedeutung zu kennen. Besonders "KZ-Problematik" ist der heutigen Generation Gott sei Dank fremd. Also wegen einer Dummheit so ein Aufstand, noch grössere Dummheit.

dummheit schützt vor strafe nicht wer auf FB schimpfen kann, sollte sich seiner wortwahl bewusst sein-das wort nutte reicht schon zum schulausschluss, sofern der name der schule in dem acct sichtbar war. in den meisten firmen werden mitarbeiter hingewiesen, sofern sie auf fb sind und den firmennamen bekannt geben, sich so zu artikulieren, dass kein schlechtes bild auf die firma fällt. ansosnten kann mit kündigung gerechnet werden. in schulen sollte dies genauso sein

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