Judo: Filzmoser verpasste in Tel Aviv ihre 10. EM-Medaille knapp

Niederlage im Kampf um Bronze

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Filzmoser hatte sich bei ihrem 20. EM-Antritt über die Hoffnungsrunde die Chance auf eine Medaille erarbeitet. Die Russin Daria Meschezkaia schaltete sie mit Ippon aus. In den ersten Runden hatte die Ex-Europameisterin (2008, 2011) in der Klasse bis 57 kg zuvor den Poolsieg durch eine Niederlage im Golden Score gegen die spätere Silbermedaillengewinnerin Theresa Stoll aus Deutschland verpasst. Gold holte sich am Ende Nora Gjakova aus dem Kosovo. Filzmoser klassierte sich als Fünfte.

"Die Chance auf eine Medaille war extrem hoch, ich habe leider einen blöden Fehler gemacht. Davor hatte ich schon bemerkt, dass die Gegnerin eigentlich nicht mehr wirklich konnte", meinte eine enttäuschte Filzmoser nach dem Kampf. Die Athletin des LZ Multikraft Wels wirkte im Finish konditionell besser, umso bitterer war die Niederlage. Konkina setzte aus einem Konter die entscheidende Wertung.

Damen-Bundestrainer Marko Spittka lobte seine routinierteste Kämpferin. "Es war wirklich ein hochklassiges Turnier von ihr. Im letzten Kampf hat sie ihren einzigen wirklichen Fehler gemacht. Fünfte Plätze sind natürlich ärgerlich", meinte der Coach. Er hoffte aber, dass das Abschneiden von Filzmoser die anderen österreichischen Teilnehmer beflügeln werde.

Der Freitag wird aus ÖJV-Sicht zum Großkampftag. Mit Lukas Reiter, Christopher Wagner (beide bis 73 kg), Magdalena Krssakova, Tina Zeltner (beide bis 63 kg) und Michaela Polleres (bis 70 kg) steigen gleich fünf rot-weiß-rote Judoka auf die Matte. Die EM ist der erste Judo-Saisonhöhepunkt und dauert noch bis zum Samstag.

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