Jetlag: der Nachteil weiter Reisen

von Claudia Dungl © Bild: Matt Observe

Haben wir schon bei der Zeitumstellung von einer Stunde im Frühjahr und Herbst Probleme, so trifft es uns bei Reisen durch mehrere Zeitzonen ganz besonders. "Jetlag" - das Unvermögen des Körpers, seine innere Uhr innerhalb kürzester Zeit umzustellen. Symptome wie Schlaflosigkeit, Tagesmüdigkeit, verminderte Konzentration, Kopfschmerz, Übelkeit, Verdauungsprobleme etc. sind in unterschiedlichem Ausmaß die Folge. Meiner Erfahrung nach gehören zu den besten Strategien, neben einer sanften Umstellung durch zwei Tage Übergangszeit in den und vom Urlaub, folgende: Trinken Sie während des Fluges ausreichend Wasser und bewegen Sie sich - es hilft, den Stoffwechsel in Schwung zu halten.

Während des Fluges können Phytotherapeutika den Schlaf fördern (z. B. Kombinationen aus Hopfen, Melisse, Johanniskraut und Baldrian). Die Einnahme von Homöopathika mildert häufig die Jetlag-Symptome. Allen voran Anamirta cocculus D12 bei Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Schwindel oder Nux vomica D12 bei Müdigkeit mit Frieren, verstärkter Gereiztheit und Verstopfung. Last, but not least: Melatonin, der Taktstock für unsere innere Uhr. Es ist das am besten untersuchte Medikament zur Therapie des Jetlags. Da die Einnahme allerdings je nach Reise unterschiedlich ist, sollte hier der Arzt zu Rate gezogen werden.