In der allerersten "Dancing Stars"-Staffel schaffte es mit Toni Polster ein absoluter Nicht-Tänzer bis ins Finale. In den vergangenen zehn Jahren gab es immer wieder Kandidaten - man denke etwa an Jeannine Schiller, Wolfram Pirchner oder Biko Botowamungu - die die Jury mit ihren Künsten an den Rand der Verzweiflung brachten. Doch auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, geht es bei "Dancing Stars" nicht nur ums perfekte Tanzen, sondern auch um gute Unterhaltung. Bestenfalls bringen die Kandidaten eine gelungene Mischung aus beidem mit, doch manchmal gerät das Können am Parkett eben - wie bei Jazz Gitti - in den Hintergrund.
Jazz Gitti polarisierte in den vergangenen Wochen wie kaum ein "Dancing Stars"-Kandidat zuvor. Die Mehrheit des Publikums wählte die bald 70-Jährige aufgrund ihres Schmähs von Woche zu Woche weiter, Jury-Mitglied Balázs Ekker hingegen konstatierte immer wieder, Gitti müsse fairerweise endlich ausscheiden. Mit dieser Meinung stand er nicht alleine da, denn auch ein Teil der Zuschauer verlangte ihren Rauswurf. Die einen wegen der mangelnden Tanzperformance, die anderen wegen der vermeintlichen Derbheit ihres Auftretens.
Jazzi Gitti lächelte böse Kommentare jedoch stets gekonnt weg und betonte die Freude am Tanzen. Sie habe zu 40 Prozent für sich selbst getanzt und ansonsten für jene, "die nicht so schlank oder elegant aussehen", erklärte die 69-Jährige nach ihrem Rauswurf. Für die Jury gab es einen Seitenhieb: "Jetzt werdet ihr zwar keinen Spaß mehr haben, dafür seht ihr was Gescheites am Parkett."
Auch auf ihrer Facebook-Seite betont Martha Butbul, wie Jazz Gitti im echten Leben heißt, immer wieder, wie viel Freude ihr die "Dancing Stars"-Teilnahme bereitet (hat). Nach dem großen Erfolg in der TV-Show will die niemals auf den Mund gefallene Ulknudel nun nochmals so richtig durchstarten. Am 6. Mai erscheint Gittis neues Album mit dem bezeichnenden Titel "Gib net auf!".
"Gitti ist nicht in die Popularitätsfalle getappt und hat spontan einige Songs aus dem Hut gezaubert um den 'Dancing Stars'-Hype mitzunehmen. 'Gib net auf!' ist kein klassisches Schlageralbum. Vielmehr erinnert es in Produktion, Komposition und Arrangement an jene Zeit, als Musik noch handgemacht wurde", heißt es im Pressetext. Zahlreiche Fans haben "der Gittl" via Facebook bereits versichert, sich ihr Album auf alle Fälle zuzulegen. Mit ihrem Tanzpartner Willi Gabalier und dessen Bruder Andreas, der vergangenen Freitag daumendrückend im ORF-Ballroom Platz nahm, hat Jazz Gitti zudem zwei prominente Fans. Da kann künftig ja gar nichts mehr schiefgehen.
Kommentare
Peinlich.
na das nennt man pr vom feinsten ...... bled is ned , die derbe frau