Wer ist Iris Eliisa Rauskala?

Iris Eliisa Rauskala nimmt in der Regierung Brigitte Bierlein die Position der Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Forschung ein. Die Bildungsministerin im Porträt.

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Porträt - Wer ist Iris Eliisa Rauskala?
  • Name: Iris Eliisa Rauskala
  • Geboren: am 14. März 1978 in Helsinki
  • Alter: 41
  • Familienstand: verheiratet
  • Ausbildung: Studium der Internationalen Wirtschaftswissenschaften

Mit Iris Eliisa Rauskala hat sich Übergangskanzlerin Brigitte Bierlein eine ehrgeizige Pragmatikerin an die Spitze des Ressorts geholt. Ihre Laufbahn geriet unter dem einstigen ÖVP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner in Schwung. Geboren ist Rauskala am 14. März 1978 in Helsinki.

Tochter eines Finnen und einer Österreicherin

Als Tochter eines finnischen Wissenschafters und einer im öffentlichen Dienst arbeitenden Oberösterreicherin verbrachte Rauskala viereinhalb Jahre ihrer Kindheit in Finnland. Danach wuchs sie in Oberösterreich auf. Das Studium der Internationalen Wirtschaftswissenschaften an der Leopold Franzens Universität Innsbruck, an der sie von 2001 bis 2007 auch beschäftigt war, schloss sie 2006 mit Auszeichnung ab. Anschließend absolvierte sie die Grundausbildung für den Bundesdienst im Wirtschafts- und Arbeitsministerium.

»Noch nie negative Reaktionen erlebt«

"Ich bin seit einem Jahr mit einer Frau verheiratet und ich gehe offen damit um", erklärte die Wirtschaftswissenschaftlerin und ehemalige Spitzenbeamtin gegenüber der Tageszeitung "Der Standard". Sie habe als Lesbe "hier noch nie negative Reaktionen erlebt", ergänzte die 41-jährige Austro-Finnin im Interview mit "Die Presse".

Jahr Funktion
2007-2008 Referentin im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
2009-2011 Referentin im Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung
2011-2015 u.a. Dozentin an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
2015-2017 Leiterin der Section VI des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
ab 2018 Leiterin der Präsidialsektion im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
seit Juni 2019 Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Forschung

Ab 2007 war sie im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit als Referentin tätig. Dort arbeitete Rauskala in der Grundsatzabteilung für Forschungs- und Technologiepolitik. Von 2009 bis Juli 2011 war sie Referentin im Büro der einstigen ÖVP-Bildungsminister Johannes Hahn, Beatrix Karl und Karlheinz Töchterle.

© BKA/Andy Wenzel

2015 ernannte sie der damalige Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner zur Leiterin der Sektion für Budget, Personal, interne Revision und Wissenschaftskommunikation. Darüber hinaus wurde ihr der Bereich Studienförderung und -beratung im Wissenschaftsministerium übertragen. 2018 wurde sie zur Leiterin der Präsidialsektion ernannt. In der Regierung Bierlein hat Rauskala seit Juni 2019 die Position der Bildungsministerin inne.