Interview: Profi-Tipps für einen aktiven Lebensstil

Regelmäßige Bewegung ist für den Erhalt der Gesundheit unerlässlich. Warum körperliche Aktivität so wichtig ist und wie man diese am besten in den Alltag integrieren kann, erzählt Fachtrainer Paul Dostal vom Fitnessstudio INJOYmed Graz Ost im Interview.

Interview: Profi-Tipps für einen aktiven Lebensstil © Bild: HECKMAIR

Warum ist regelmäßige körperliche Bewegung so wichtig?
Das Bewegungsverhalten der Menschen verändert sich. In der heutigen Zeit sind es vor allem Berufe mit kontinuierlich sitzenden Tätigkeiten, die für unseren Körper eine Art Ruhigstellung bedeuten, die weder durch den täglichen Spaziergang noch durch beispielsweise Gartenarbeit am Wochenende auszugleichen ist. Diese Verwechslung von Alltagstätigkeiten und gezielter Bewegung sorgt in der Gesellschaft für eine Tendenz Richtung Bequemlichkeit und Inaktivität.
Regelmäßige Bewegung hält uns nicht nur im Alltag fit, sie kann vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen vorbeugen. Durch Bewegungsmangel entstehen nachweislich immer mehr Volkskrankheiten wie Diabetes und Übergewicht, aber auch Verspannungen der Muskeln und Schmerzen der Gelenke. Selbst unsere Knochen sind auf gezielte Druck- und Zugbelastungen angewiesen, um ihre Struktur stabil zu halten.

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Wie viel Bewegung braucht ein Mensch, um gesund zu bleiben?
Dies hängt vom Bewegungsverhalten in Beruf und Freizeit ab. Es ist natürlich ein Unterschied, ob jemand am Bau schwere Lasten trägt oder ausschließlich am Computer arbeitet. Schließlich hat noch niemand vom Tippen auf einer Tastatur schlanke Hände bekommen.
Ihr Körper sollte mindestens 30 Minuten am Tag gefordert werden. Entscheidend ist ein kontrolliertes, das heißt ein überschwelliges Training gegen Widerstand, z.B in einem Fitnessstudio mit fachlich geschultem Personal. Denn wenn Sie es verabsäumen, sich zu bewegen, verlieren Sie das wichtigste Stoffwechselorgan im Körper: Ihre Muskulatur.

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Wie finde ich das richtige Maß an Bewegung für meine individuellen Bedürfnisse?
Ziel ist es, sich nach der Betätigung „angenehm erschöpft“, aber nicht überlastet zu fühlen. Spaß gehört schließlich auch dazu. Nicht jeder liebt es, sich zu quälen und völlig auszuschöpfen. Außerdem geben Sie Kopf und Körper die Möglichkeit, sich auf die Bewegung einzustellen.

Wie kann jemand, der nur wenig Zeit für Sport hat, mehr Bewegung in den Alltag integrieren?
Mal ehrlich - jeder weiß, dass es besser ist, die Treppe statt dem Aufzug zu verwenden. Aber machen Sie das wirklich? Und dann noch an jedem Tag? Fragen Sie sich, was kann ich mir vorstellen, regelmäßig in den Alltag einzubauen. Beginnen Sie damit, sich ein bis zwei Dinge zu suchen. Jeden Tag 10 Minuten Bewegung zu integrieren ist schon besser, als sich montags eine Stunde zu plagen und dann frustriert durch die restliche Woche zu schlendern. Den Stressgeplagten empfehle ich sogar, Sporteinheiten in den Terminkalender einzutragen.

Gibt es auch ein „Zuviel“ an Bewegung?
Theoretisch ja. Das sogenannte „Übertraining“ findet man vor allem im Bereich des Leistungssports. Kommen Sie aber bereits beim Anblick Ihres Hometrainers in Kurzatmigkeit, ist dieses Thema für Sie nicht relevant.

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Wie finde ich einen Sport- bzw. Bewegungsplan, der perfekt zu mir passt?
Zuerst gilt es, innere Motive zu erfassen. Nicht jeder kann sich motivieren, zweimal die Woche laufen zu gehen. Gut, dass es so viele Möglichkeiten gibt. Wichtig ist der Mut, Neues auszuprobieren. Viele Menschen brauchen z.B die Dynamik einer Gruppe, um sich zu motivieren. Hierbei empfehle ich auf jeden Fall, in einem Sportverein zu schnuppern oder einen Gruppenkurs im Fitnessstudio zu besuchen.

Was muss ich vor dem Start eines neuen Trainingsprogramms beachten?
Am Anfang ist die Motivation am höchsten. Um diese hoch zu halten empfehle ich, anfangs jede Form von Überforderung zu vermeiden. Das Gefühl, überfordert zu sein liegt oft an dem Wunsch, so schnell wie möglich Ergebnisse erzielen zu wollen, ein häufiger Grund, warum wir bei dem Versuch Neues in unser Leben zu integrieren scheitern. Setzen Sie auf kleine Zwischenetappen, für die Sie sich auch mal belohnen. Kontinuität ist erst einmal wichtiger als Intensität und Dauer.

Welche Rolle spielt dabei die Ernährung?
Bedenken Sie Folgendes: Vermutlich können Sie sich 2-3 Sporteinheiten pro Woche einrichten. Aber wie oft in der Woche essen Sie?! Bei ca. 3 Mahlzeiten am Tag ergibt das etwa 21 Mahlzeiten in der Woche. Natürlich spielt sie eine große Rolle. Ernährung sollte auf jeden Fall ausgewogen sein sowie saisonale und regionale Produkte enthalten.

Die Extra-Portion Vorsorge

Bewegung und Vorsorge gehen so einfach: Die Merkur Versicherung bietet ihren Kunden umfassende Programme zur Förderung eines aktiven Lebensstils. Egal ob Gesundheits-Checks, körperliches Training oder Entspannung & Wellbeing. Sie können Ihr Programm nach Ihren Bedürfnissen wählen und auf die Gesundheitsexperten der Merkur zurückgreifen. Mit dem Merkur fit4life Fitness Programm trainieren Sie beispielsweise in ausgewählten Fitnessstudios - wie dem Injoy.

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