Internet-Challenges:
Top oder Flop?

Von Harlem Shake bis zur neuesten "Tide Pod Challenge"

Regelmäßig wird das Internet von viralen Videos mit dem neuesten Hype geflutet. Eine Retrospektive auf die berühmtesten Challenges der letzten Jahre: Von harmlos und lustig bis hin zu gesundheitsschädigend und lebensgefährlich.

von Internetphänomen - Internet-Challenges:
Top oder Flop? © Bild: shutterstock

Tide Pod Challenge: Wie gefährlich Internet-Challenges sein können, beweist die neueste „Mutprobe“. Jugendliche zerbeißen vor laufender Kamera Waschmittel-Kapseln der Marke „Tide“. Und landen danach nicht selten in der Notaufnahme. Auch die Hersteller warnen vor den Folgen für die Gesundheit: Der Verzehr kann zu schweren Vergiftungen mit Anfällen, Lungenödemen, Atemstillstand, Koma oder sogar bis hin zum Tod führen.

Kondom Challenge: Das Internet gebiert allerlei Seltsames. So auch die „Kondom-Herausforderung“. Hierbei filmten sich Jugendliche wie sie sich mit Wasser gefüllte Kondome auf den Kopf fallen lassen. Hinsichtlich der drohenden Erstickungsgefahr kann man sich auch hier einfach nur auf den Kopf greifen.

Body Challenges: Die „Herausforderungen“, die explizit den Körper betreffen sind besonders für heranwachsende Mädchen gefährlich - vermitteln sie doch ein völlig falsches Körperbild. Wie zum Biespiel die "Panty Challenge". Hierbei ging es darum, ein Foto seiner (sauberen) Unterhose zu posten, um zu zeigen, dass es sich bei Scheidenausfluss - der völlig normal ist - um einen Mythos handelt. Die "Belly Button Challenge" verlangte, dass man sich selbst die Arme von hinten um die Hüfte legt und den Bauchnabel berührt. Wer das schaffte, hätte angeblich die perfekte Taille. Und wer die DIN-A4-Challenge besteht, konnte das gleich noch einmal „beweisen“. Bei dieser hielten sich Mädchen ein DIN-A4-Blatt vor die Taille und versuchten, ihren Körper damit komplett zu verdecken.

@boobiecar takes the #pantychallenge #TheMikeCaltaShow

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#bellybuttonchallenge

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.. und die einzig richtige Antwort darauf:

Ice Bucket Challenge: Trotz allem gibt es auch sinnvolle Challenges, die einem guten Zweck dienen. Eine der ersten davon war die "Ice Bucket Challenge". Erinnern Sie sich? Sommer 2014, ein Kübel, gefüllt mit Wasser und Eiswürfel. Diesen musste man sich über den Kopf leeren und danach drei weitere Personen nominieren, die es einem innerhalb von 24 Stunden gleichtun mussten. Wer sich weigerte musste 100 Euro and die ALS Association spenden. Für die Nervenkrankheit Amyotophe Lateralsklerose kamen so fast 100 Millionen US-Dollar an Spenden zusammen. Die Spendenaktion fand seitdem viele Nachahmer. Eine der letzten war die 30 Sekunden Challenge:

Mannequin & Harlem Shake Challenge: Zwischen karitativ und lebensgefährlich befinden sich die Challenges, die einfach nur der Unterhaltung dienten. Während bei der Mannequin (zu Deutsch: Schaufenster) Challenge alle so still wie möglich dastehen mussten, erforderte der Harlem Shake genau das Gegenteil: Unkontrolliert-zuckende, tanzähnlich-rhythmische Verrenkungen.