Nonne wird Opfer einer Gruppenvergewaltigung

Nation betet für Ordensschwester: 71-Jährige von sechs Einbrechern missbraucht

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Nach dem Angriff auf die Ordensschwester hätten die Einbrecher Bargeld, einen Laptop und ein Handy gestohlen, teilte die Polizei mit. Anhand von Aufnahmen einer Überwachungskamera wurden inzwischen vier der sechs mutmaßlichen Täter identifiziert. Es wurde eine Belohnung von 100.000 Rupien (etwa 1.500 Euro) für Hinweise ausgelobt. Fünf weitere Menschen wurden verhört.

Minutiös geplant

Der Polizeibeamte Arnab Ghosh sagte nach einem Besuch des Klosters nahe der Stadt Ranaghat, der Überfall sei offenbar minutiös geplant gewesen. "Die Aufnahmen der Überwachungskamera zeigen, wie sechs Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren die Mauer hinaufklettern, die Schule betreten und die Telefonleitungen kappen", sagte Ghosh. Mindestens zwei der Täter seien bewaffnet gewesen, die anderen hätten Einbruchsutensilien getragen. In der Kapelle seien zerfetzte religiöse Schriften und eine zerbrochene Jesus-Statue gefunden worden.

Die Regierungschefin von Westbengalen, Mamata Banerjee, verurteilte den "grauenvollen Angriff" und sicherte ein hartes Vorgehen gegen die Täter zu. Bewohner der Region demonstrierten am Samstag gegen die Tat. Am Sonntag wurde landesweit in christlichen Gottesdiensten für die Nonne gebetet, die derzeit in einem Krankenhaus in Ranaghat rund 70 Kilometer von Kolkata behandelt wird.

Abscheuliches Verbrechen

"Wir haben für die Schwester gebetet, dass sie sich schnell von dem Trauma, der Angst und ihren körperlichen Verletzungen erholt", sagte der Erzbischof von Kolkata, Thomas D'Souza, der Nachrichtenagentur AFP. "Sie haben nicht nur ein abscheuliches Verbrechen begangen, sondern auch die Kapelle verwüstet", sagte er.

In Kolkata kündigten christliche Würdenträger für Montag eine Mahnwache mit Kerzen sowie einen Solidaritätsmarsch an. "Wir sind über ein solches Verbrechen in unserem Bundesstaat schockiert, wir wollen, dass die Täter gefasst und zur Rechenschaft gezogen werden", sagte Pater Saroj Biswas dem Sender NDTV. Gebete für die Nonne gab es derweil auch im westlichen Bundesstaat Goa und in der Hauptstadt Neu Delhi.

Mehrfach Anschläge auf Kirchen

Rund 80 Prozent der indischen Bevölkerung sind Hindus, es gibt aber auch eine bedeutende Anzahl an Muslimen, Christen und Buddhisten. Zuletzt hatte es mehrfach Anschläge auf Kirchen gegeben. Der hindunationalistische Premierminister Narendra Modi geriet in die Kritik, weil er sich nicht früher gegen religiöse Gewalt aussprach und sich nicht zu jüngsten Massenkonvertierungen von Christen und Muslimen zum Hinduismus äußerte.

Der Fall der Nonne reiht sich zugleich ein in eine lange Liste grausamer sexueller Übergriffe auf Frauen in Indien. 2012 hatte der Fall einer Studentin weltweit Empörung und in Indien Massendemonstrationen ausgelöst. Die junge Frau war von einer Gruppe Männer in einem Bus in Neu Delhi so schwer misshandelt und vergewaltigt worden, dass sie ihren Verletzungen erlag. Trotz einer Verschärfung der Strafgesetze hält die sexuelle Gewalt gegen Frauen unvermindert an. Einer Regierungsstatistik zufolge wird weiterhin alle 22 Minuten eine Frau vergewaltigt.

Kommentare

Fumo-Amitesh Havelka

Die vorwiegend evangelikalen Kirchen in Indien sind gut vernetzt und haben ein Milliardenbudget. Deshalb hört man bei uns nie was über den christl. Terrorismus in Indien. 202 Angriffe auf Tempel allein in Delhi. Hindugurus wie Lakshmanananda werden ermordet. Die Hindus haben bei uns kein Sprachrohr. Ihre Kultur wird Zerstört!
http://hindukulturgenozid.blogspot.co.at/2015/03/swami-laksmananandas

Eloy melden

Hinduismus ein Glaube des Friedens? Wenn dem so ist warum werden dann Christen, Muslime und Buddhisten zwangsbekehrt?

Fumo-Amitesh Havelka
Fumo-Amitesh Havelka melden

Das sind Lügen der gut vernetzten Evangelikalen.

http://hindukulturgenozid.blogspot.co.at/2015/03/hindunationalisten-attackierten-5.html
http://hindukulturgenozid.blogspot.co.at/2015/03/miese-tricks-fur-eine-gute-seelenernte.html

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