Immer wieder erschreckende Serienmorde:
Hass, Kannibalismus oder Sex-Fantasien

Eine Chronologie der Serienmorde von 1972-2006 Vom verkleideten Clown bis zum britischen Arzt

2006: Die britische Polizei nimmt einen Serienmörder fest, der es in der Region Ipswich offenbar auf Prostituierte abgesehen hatte. Mindestens fünf Frauen fielen ihm zum Opfer.

2004: Der Franzose Michel Fourniret gesteht die Entführung und den Mord an neun Mädchen in Belgien und Frankreich seit 1987. Es werden ihm weitere Taten zur Last gelegt.

1999: Der 40-jährige Pakistaner Javed Iqbal gesteht, in Lahore mindestens 100 Straßenkinder zerstückelt und in Säure aufgelöst zu haben.

1995 - 1998: Der britische Arzt Harold Shipman bringt mindestens 15 seiner Patientinnen mit Heroin-Spritzen um. Insgesamt untersucht die Polizei fast 300 Todesfälle.

1994: Bei Ausgrabungen am "Horrorhaus von Gloucester" findet die britische Polizei die Reste von zwölf Frauenleichen. Der Unternehmer Frederick West und seine Frau hatten ihre Opfer gefoltert und sexuell missbraucht.

1992 - 1999: Der "Priester" genannte geisteskranke Alfredo Garavito aus Kolumbien gesteht, 182 Mädchen und Buben zwischen acht und 16 Jahren ermordet zu haben.

1991: In der Wohnung des "Kannibalen von Milwaukee", Jeffrey L. Dahmer, werden tiefgefrorene, gekochte und verweste Überreste von elf zerstückelten Leichen gefunden. Dahmer gesteht Morde an 17 Männern.

1982 - 1998: 48 Frauen - vor allem Prostituierte und Ausreißerinnen - bringt der "Green River Killer" im US-Staat Washington um. Vor Gericht gibt der Fahrzeuglackierer Gary Ridgway an, er habe Prostituierte gehasst und sie nicht für ihre Dienste bezahlen wollen. Er wird zu lebenslanger Haft verurteilt.

1982 - 1990: Der Südrusse Andrej Tschikatilo ermordet 52 Menschen, hauptsächlich Frauen und Kinder. Er sticht seinen Opfern die Augen aus und schneidet ihnen die Geschlechtsteile ab.

1979 - 1983: Der Sadist Henry Lee Lucas ermordet zusammen mit dem geistig zurückgebliebenen Otis Toole in den USA mindestens 14 Tramperinnen oder Autofahrer. Die Opfer werden nach ihrem Tod sexuell missbraucht und zum Teil verzehrt.

1974 - 1991: In Wichita im US-Staat Kansas treibt BTK - eine Abkürzung für die Methode "Bind, Torture, Kill" (Fesseln, Foltern, Töten) - sein Unwesen. Zehn Bluttaten werden Dennis Rader nachgewiesen, teilweise löschte er ganze Familien aus. 2005 wird er zu zehn Mal lebenslang verurteilt.

1972 - 1978: Der US-Unternehmer John Wayne Gacy, als freundlicher Clown bei Kindern beliebt, lockt Jugendliche in seine Wohnung in Chicago, foltert und missbraucht sie. Bis 1979 werden insgesamt 33 Leichen gefunden.

(apa/red)