Baumärkte und Möbelhäuser haben es vorgemacht, der Bekleidungs- und Schuhhandel setzt nach, nun folgt laut Studie auch der Lebensmittelhandel dem Trend zu "Mega-Stores". Mehr Verkaufsfläche bedeutet jedoch nicht automatisch mehr Umsatz, wird in der Studie betont. Die höchsten Quadratmeter-Umsätze erwirtschaften etwa die Apotheken in ihren vergleichsweise kleinen Outlets und übertrumpfen etwa den Möbelhandel mit seinen Mega-Stores um das 27-fache.
In fünf von acht Branchen liegt laut Studie die Marktkonzentration der größten fünf Anbieter bei über 70 Prozent. Auf der Strecke bleiben bei diesem Umfeld kleinere, unternehmergeführte Anbieter. Um zu überleben lautet das Motto: stärker differenzieren und klar positionieren oder umsiedeln. Je weniger sich ein Geschäft vom Mitbewerb differenziere, desto wichtiger werde der Standort - je spezialisierter das Angebot, desto gleichgültiger die Umgebung.
Immer mehr an Bedeutung gewinnen die Diskonter. Im Lebensmittelhandel erwirtschaften Diskonter den größten Quadratmeter- Umsatz, der Umsatz-Anteil diskontorientierter Geschäfte liege hier bereits bei 24 Prozent, im Schuhhandel sind es 23 Prozent, im Bekleidungshandel neun Prozent und im Möbelhandel vier Prozent. Europaweit erwirtschaften Diskonter im Lebensmittelhandel 38 Prozent des Umsatzes.
(apa)