Das Billy-Regal
muss stehen bleiben

Alles neu bei Ikea Österreich - allerdings erst ab 2021. Dann nämlich eröffnet der weltweit erste innerstädtische Ikea am Wiener Westbahnhof, der ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad erreichbar ist.

von Ikea Österreich - Das Billy-Regal
muss stehen bleiben © Bild: Ikea

Sie gehören zu Ikea wie der gelbe Schriftzug auf blauem Untergrund: Billy, Pax und Kallax. Auch im neuen Flagshipstore am Wiener Westbahnhof wird es die beliebten Möbelstücke geben. Nur gleich mitnehmen wird man sie nicht können. Sie werden ab 2021 binnen 24 Stunden vor die Haustür der Kunden geliefert. Dafür wird ab Herbst 2019 in Strebersdorf ein neues Logistikzentrum errichtet. In die Einkaufstasche wandert nur, was auf das Fahrrad passt oder mit U-Bahn und Straßenbahn transportiert werden kann. Das ist nur eine Neuerung, mit der der neue Ikea im 15. Wiener Gemeindebezirk aufhorchen lässt. Ikea hat das „Blaue Haus“ an der Äußeren Mariahilfer Straße 2016 von den ÖBB gekauft.

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Baubeginn für den weltweit ersten innerstädtischen Ikea ist im Herbst 2019. Die Eröffnung ist 2021 geplant. Dann werden hier auch 200 bis 300 neue Mitarbeiter ihren Job antreten. Das bestehende Haus wird dem Erdboden gleich gemacht, um Platz für einen Neubau mit sieben Stockwerken von jeweils rund 3000 Quadratmetern zu schaffen. Der Haupteingang wird auf der Äußeren Mariahilfer Straße sein. Dafür wird der jetzige Gehsteig mehr als doppelt so breit angelegt. Angeboten wird das komplette Sortiment inklusive Musterzimmer, das derzeit rund 10.000 Artikel umfasst. „Die Kunden können die Möbel ausprobieren, anschauen, anfassen - so wie in jedem anderen Ikea“, sagt Viera Juzova, Country Managerin von Österreich. „Aber kein Mensch wird seinen Pax-Schrank in der U-Bahn transportieren wollen.“

3000 Quadratmeter für Köttbullar & Co.

Parkplätze oder gar eine Parkgarage sind in dem neuen Konzept nämlich nicht vorgesehen. Viel Platz wird hingegen für eine große öffentlich zugängliche und begrünte Dachterrasse geschaffen, die auch an Sonntagen geöffnet sein soll. Das Konzept des Wiener Architekturbüros Querkraft sieht weiters vor, dass auf allen Ebenen Bäume wachsen und Pflanzen die Fassadenseiten begrünen. Der Restaurantbereich wiederum wird rund 3000 Quadratmeter umfassen. Wochentags wird das Möbelhaus bis 21 Uhr geöffnet sein. Ob der Restaurantbereich länger offen halten kann, wird derzeit geprüft. Zwei Stockwerke sind für eine „mixed use“-Nutzung reserviert. Was genau das sein wird, steht aber noch nicht fest. Fix ist, dass die jetzigen Mieter im „Blauen Haus“ wie Friseur, Hörgeräte-Shop, Apotheke und Bäckerei auch im neuen Ikea ein Ladenlokal zur Verfügung gestellt bekommen. „Wir wollen am Westbahnhof alles ausprobieren und sind offen für alles“, sagt Juzova. „Das Konzept wird funktionieren, da bin ich überzeugt.“ Geht die Rechnung auf, sind weltweit weitere City-Ikeas nach dem Wiener Vorbild geplant.

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