Die Ermittlungen werden gegen Strache und den ebenfalls zurückgetretenen Klubobmann Johann Gudenus sowie gegen weitere Unbekannte wegen Untreue "in unterschiedlichen Beteiligungsformen" geführt. Straches Anwalt Johann Pauer bat gegenüber "profil" um Verständnis, dass er sich "zu laufenden Strafverfahren nicht äußern" könne. Laut dem Nachrichtenmagazin laufen die Ermittlungen gegen Strache und Gudenus seit 20. Mai, was die WKStA nicht bestätigte.
Die Ermittlungen der WKStA gehen auf das Mitte Mai von "SZ" und "Spiegel" in Auszügen veröffentlichte "Ibiza-Video" zurück, in dem Strache mit dem ebenfalls zurückgetretenen Klubobmann Johann Gudenus und einer vermeintlichen russischen Oligarchennichte über verdeckte Parteienfinanzierung spricht. Den Aussagen der beiden zufolge sollen im Wahlkampf 2017 mehrere vermögende Personen zwischen 500.000 Euro und zwei Mio. Euro über parteinahe Vereine an die FPÖ geschleust haben, um die Meldepflicht von Großspenden an den Rechnungshof zu umgehen.
Ermittlungen auch gegen Tschank
In derselben Strafsache will die Korruptionsstaatsanwaltschaft auch gegen FPÖ-Nationalrat Markus Tschank ermitteln, da er in mehreren FPÖ-nahen Vereinen aktiv war. Am heutigen Donnerstag stimmte der Nationalrat der Aufhebung von Tschanks Immunität einstimmig zu. Der FPÖ-Mandatar war selbst dafür eingetreten, dem Ersuchen der WKStA nachzukommen.
Kommentare
Was ist mit den anderen Gaunern in der Politik?? Wo Steuergelder zum Fenster rausgeworfen werden?Der Bürger darf brennen!
Rigi9: Das Geld zum Fenster rauszuwerfen oder zu veruntreuen sind zwei verschiedene Paar Schuhe....aber wem erzähl ich das überhaupt...
dem Intelligenzbefreiten Rigi9 ist einfach nicht zu helfen