In der Wohnung des Detektivs, der als Begleiter der vermeintlichen Oligarchen-Nichte auftrat, wurden demnach unter anderem eine Videoüberwachungsanlage sowie ein Aschenbecher mit der Aufschrift "I love Ibiza" gefunden. Computer konnte keiner mehr sichergestellt werden. Laut den Aktenauszügen, aus denen die Medien zitieren, soll der Portier der Wohnhausanlage gegenüber den Polizeibeamten angegeben haben, dass ein Paar schon drei bis vier Wochen zuvor Gegenstände aus der Wohnung getragen habe.
Staatsanwaltschaft hält sich bedeckt
Die Staatsanwaltschaft Wien war am Mittwochvormittag nicht für die APA erreichbar. Sie hält sich in der Causa üblicherweise bedeckt, weil es sich bei den Ermittlungen rund um die Ibiza-Affäre um einen "Verschlussakt" handelt.
Im November hatte die Staatsanwaltschaft Medienberichte über Hausdurchsuchungen in der Causa Ibiza bestätigt. Drei Personen im Umfeld des involvierten Privatdetektivs wurden in weiterer Folge in U-Haft genommen, zwei von ihnen befinden sich mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Ermittelt wurde unter anderem wegen des Verdachts auf schweren Betrug und Suchtgifthandel.