Hypo Alpe Adria:
Die Notverstaatlichungs-Lüge

Steuerzahler müssen Milliarden für Hypo aufbringen - Bankexperte zeigt Fehler auf

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Krisenbank - Hypo Alpe Adria:
Die Notverstaatlichungs-Lüge

So wurde uns die Notverstaatlichung bisher verkauft. Nun kommen Zweifel an dieser Erklärung auf. Zu Recht, wie Bankenexperte Leo W. Chini NEWS gegenüber bestätigt. Der Leiter des Forschungsinstitutes für Freie Berufe an der Wirtschaftsuniversität Wien beschäftigt sich seit zwei Jahren mit der Causa Hypo.

Warnung vor Bad Bank

In seiner Expertise kommt Chini zu dem Schluss, dass es 2009 keine Not gab, welche eine Verstaatlichung gerechtfertigt hätte. Der Professor räumt mit der Notverstaatlichungs-Lüge auf und zerpflückt die Entscheidungen der Politik bis heute.

Aktuell warnt Chini auch vor der angedachten Variante einer Bad Bank nach deutschem Vorbild: "Das ist nicht die beste Variante."

Leo W. Chini im Interview

NEWS: Herr Professor, Sie haben den Fall Hypo gründlich analysiert und sparen nicht mit Kritik an der Verstaatlichung. War die Verstaatlichung aus Ihrer Sicht notwendig?
Leo W. Chini: Nein. Es ist auch völlig unerklärlich, warum es passiert ist. Bis heute konnte mir niemand erklären, wer den Bayern dieses Angebot gemacht hat und warum es gemacht wurde. In keinem Verfahren wurde das erklärt.

NEWS: Wollte Bayern die Verstaatlichung?
Chini: Nein, eine Verstaatlichung wurde von den Bayern als Hypo-Eigentümer weder gefordert noch erwartet. Sie haben im Gespräch aus taktischen Überlegungen eine Insolvenz ins Gespräch gebracht. Aber der damalige bayerische Finanzminister Georg Fahrenschon hat später unter Eid ausgesagt, dass man seitens der Bayern nie an eine Insolvenz gedacht hatte.

NEWS: War die Insolvenz 2009 eine realistische Bedrohung für die Hypo?
Chini: Nein, das wäre aufgrund des Zustandes der Bank gar nicht möglich gewesen. Die Bank hatte kein Liquiditätsproblem und war nicht überschuldet.

NEWS: Was war das Ziel der Bayern?
Chini: Das im Nachhinein klar genannte Ziel der Bayern war, dass sie die zusätzlichen Eigenmittel in der Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro nicht alleine bezahlen.

NEWS: Kann man jetzt noch etwas machen?
Chini: Man muss auf jeden Fall die Bayern wegen Irrtum bzw. Täuschung klagen.

Die ganze Story finden Sie im aktuellen NEWS in Ihrem Zeitschriftenhandel oder als E-Paper-Version.

Kommentare

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Sich hier und anderswo einen abzuposten bringt gar nichts. Das Einzige was a hilft ist die Straße ! Einige 50.000.- vor dem Parlament können da schon was bewegen!

Peter Eder melden

18 März (Wien, Rathausplatz; Lichtenfelsgasse - ÖVP; Friedrich-Schmidt-Platz - FPÖ; Löwelstraße - SPÖ), HYPO: Es reicht!

www.facebook.com/events/791372634226064/?source=1

manipura melden

Alle, die auch Aufklärung in der Causa Hypo möchten - bitte unterzeichnen:

http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/PET/PET_00010/index.shtml#tab-Zustimmungserklaerung

Frustriert melden

Danke schön! Das ist ganz wichtig, bitte auch verbreiten!

stabilis melden

PRöll scheint der größte Dieb in der Geschichte der Menschheit gewesen zu sein! Es gilt die Unschuldsvermutung....naja....

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Unschuldsvermutung? Ist dieses Wort im Zusammenhang mit unseren Ober-Politikern wirklich noch in Einklang zu bringen? Für mich gilt hier eher die Unmutsverschuldung.

brabus melden

Fragt den Pröll, der weiß warum er die Notverstaalichung durchgezogen hat und danach zu Raiffeisen ging. Vergeßt den Weisenrat und lasst den Staatsanwalt die Sache aufklären.

christian95 melden

100% richtig!
Warum verhindern SPÖ+ÖVP einen Untersuchungsausschuss? (Wenn sie doch der Meinung sind "der Haider hat das verursacht"). Seit wann schützt Faymann (und Spindelegger) die FPÖ???
So wie beim Staatsfunk werden auch Richter und Staatsanwälte mit Parteigünstlingen von SPÖ+ÖVP im Proporz bestellt.

Und trotzdem wählen weiterhin über 50% SPÖ+ÖVP!
Wir verdienen nichts anderes! (Sollen sie weiterhin nach jeder Wahl die Steuern erhöhen)

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Und was ist von unseren Politikern heute zu hören, genau das
Gegenteil. Genau wegen der Aussage dieses Bankenexperten
verhindern SPÖ/ÖVP einen U-Ausschuss.
Und auch Strache hat wieder einmal Recht.

hansi4u melden

Auch wenn ich kein Strache Befürworter bin muss ich sagen dass er Recht haben dürfte. Er brachte Hr. Lopatka ordentlich ins Schwitzen und wer während der Konfrontation in die Augen von Reinhold Lopatka sah bemerkte dass ihm das zusetze. Ich schätze es dürfte was dran sein und dies Milliarden Polit Skandal sein.

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