In seinem Vertrag mit der Anwaltskanzlei Binder Grösswang stehe, dass er nicht berechtigt sei, Lobbying zu betreiben, lautet Stummvolls überraschende Erklärung dafür. Bei seiner Arbeit gehe es nur um Informationsaustausch. Lobbying wäre es dann, wenn er sich beim Finanzminister dafür verwenden würde, die Forderungen der Gläubiger zu erfüllen, meint der Ex-Politiker.
Bei diesen Forderungen geht es letztlich um viele Millionen Euro, die die Gläubiger einst der Hypo geborgt haben und nun, wo die Bank zusammengebrochen und verstaatlicht ist, möglicherweise nicht mehr zurückerhalten.
Konsenserprobt
Was ist dann das Ziel von Stummvolls Beratertätigkeit? Hauptziel der Klienten wäre eine Vergleichslösung und er sei aus der Sozialpartnerschaft heraus geübt darin, einen Konsens zu finden, meint der Ex-Politiker. Er glaubt, dass auch das Ministerium einen Vergleich will. Sollte es eine Klage der Gläubigergruppe gegen die Republik geben, würde er sofort aus seinem Vertrag aussteigen, betont Stummvoll.
Ein Vergleich ist für die Gläubiger aber wohl auch nur dann interessant, wenn er ihnen mehr Geld bringt, als bisher zu erwarten wäre. Bleibt abzuwarten, ob Stummvolls Informationsaustausch dabei helfen kann.
Kommentare
war er schon einmal auf der Seite, wo es keine Kohle gab ??