"Die Hölle auf Erden"

Caritas-Präsident Küberl schlägt Alarm wegen Situation in der Sahelzone

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Hungerkatastrophe - "Die Hölle auf Erden"

Besonders in Mali scheint sich die Lage zuzuspitzen: "Als wäre eine Dürre-Katastrophe nicht genug, leiden die Menschen dort auch unter einer politischen Katastrophe." Und wäre das alles nicht genug, kämpfen Opfer und Helfer zusehends gegen die enormen Preissteigerungen bei Grundnahrungsmitteln und Treibstoff. Küberl: "Auch die Versorgung mit Wasser wird immer schwieriger. Das ganze ist eine Entsetzlichkeitsmultiplikation." Die Dürre reicht mittlerweile bis in den Senegal, wo von Norden die Wüste auf das Land mit Meereszugang "drückt". "Wir hoffen dennoch, dass sich die Krise nicht ausweitet."

Küberl wäre nicht Küberl, wenn er in all dem Elend nicht auch Hoffnung sehen würde. "Die Caritas Österreich wird im nächsten halben Jahr mithelfen, 30.000 Menschen vom Hunger zu bewahren." Dafür wurden 435.000 Euro aus dem Katastrophenfonds locker gemacht, was aber nur ein Anfang sein kann. Insgesamt erreicht die Hilfe des internationalen Caritas-Netzwerks in den nächsten Monaten über eine halbe Million Menschen.

"Die Staaten lassen sich sehr lange bitten"
Doch Katastrophenhilfe im Großen Stil kostet viel Geld: 546.000 Millionen Euro wären notwendig und sind erbeten worden - 343 Mio. Euro sind bereits eingetroffen. Küberl: "Es geht hier nicht um Summen, die die Welt an den Rand des finanziellen Abgrunds bringen. Aber die Staaten lassen sich halt sehr lange bitten." Die Republik Österreich steuert übrigens 1,5 Mio. bei. "Das ist ein erster Schritt, und ich stehe nicht an, Außenstaatssekretär Wolfgang Waldner dafür zu danken. Ein zweiter Schritt sollte aber schon noch folgen", so Küberl.

Kommentare

stabilis melden

Caritas bekommt nicht einen Euro von mir Ganz ehrlich, wenn ich auf der Strasse spende (bei den jungen Keilern) dann geht mal das erste Spendenjahr zu 100% (!!!!) an die Keilerfirma und die Keiler. Im zweiten Jahr dann erst ein geringerer Anteil an die Organisation, der Rest immer noch an die Keiler..... etc.

Jeder Student der für so eine Keilerorganisation arbeitet sollte sich schämen! Ihr betrügt die Menschen dabei die glauben damit zu spenden! Wer spenden will soll direkt überweisen an die NGO.

Die Caritas kriegt von mir nichts - diese NGO stellt immer alles nur so schlecht dar, übertreibt immer so schrecklich. Seit Schüller dort weg ist kriegen die nicht mehr 1 Euro von mir!

Schüller war fair, korrekt und weltoffen - aber wohl unbequem für die Kirche, kein Ja-Sager. Und die Caritas ist die Kirche. Also: nein danke!

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Re: Caritas bekommt nicht einen Euro von mir Und zu Afrika - das ist ein Thema für Bill Gates Stiftung, soll der doch was machen!

Wenn in Mali die Menschen verhungern weil es zu trocken ist und sich gegenseitig umbringen weil sie alle korrupt sind (öst. Verhältnisse halt) dann soll das so sein. Zuviele Menschen auf zu wenig fruchtbarem Boden. Ganz ehrlich, die ÜBerbevölkerung ist nicht mein Problem sondern das Problem der Menschen in diesen Ländern. Wir Österreicher untervöklkern uns zur Zeit, was auch nicht gut ist, siehe das was zuwandert ....

Humanität ja, gerne, aber dann auch mit Veränderung des Problems. Dann soll mal endlich der Caritas Oberboss (=Papst) Kondome in Afrika verteilen lassen und AIDS Aufklärung, soll mal seine Kassen öffnen.... aber die hüten sich, scheren sich garnicht.

Also: Caritas: nein danke!

strizzi49 melden

Caritas-Präsident Küberl schlägt Alarm Auch wenn Herr Küberl noch so stark auf die Tränendrüsen drückt, jeder dorthin gespendete Cent ist hinausgeschmissenes Geld !
Erstens kommt von den Millionen der Katastrophenhilfe ja sowieso nicht einmal die Hälfte zu den Betroffenen und zweitens ist das Ganze ja nur ein Tropfen auf den heißen Stein, solange die dortigen Machthaber noch das Sagen haben !
Solange die dortigen Herrscher Millionen für Waffen ausgeben, anstatt es z.B. in eine vernünftige Landwirtschaft zu investieren, und sich bekriegen, sollte nicht ein Cent an Hilfsgelder in diese Länder fließen! Sind arme Schweine, die Armen dort, aber dann sollen sie doch die Machthaber zum Teufel jagen!
Und was die Caritas angeht - bei uns gibts genügend Arme und viele Mindestrentner, denen mit diesen Millionen viel besser geholfen wäre!

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Re: Caritas-Präsident Küberl schlägt Alarm Aber natürlich gibt es bei uns auch Arme, nur weiß ich nicht, ob\'s sinnvoll ist Gruppen, die sowieso nichts haben gegeneinander auszuspielen. Ich weiß, dass es bei uns arme Alte gibt, ich weiß,dass manche Katzenfutter essen müssen, ich weiß, dass auch bei uns im Hochwinter Wohnungen ungeheizt bleiben und ich würde mich nie gegen Spenden und Verbesserungen für diese Menschen querlegen. Nur ist das kein Grund wegzusehen, wenn woanders ein Kind an Hunger verreckt,denn Humanität hat kein Ausschlußprinzip.

Und diese armen Menschen da unten haben keinem von uns je etwas getan, warum also sollte man nicht wenigsten versuchen zu helfen, alle retten wir ohnehin nicht mehr.

Und mal ehrlich, wie sollten diejenigen, die sich vor Hunger kaum auf den Beinen halten können, die Machthaber verjagen?

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Re: Caritas-Präsident Küberl schlägt Alarm Übrigens, mit der Verurteilung des Massenmörders und Diktators Taylor wurde in Den Haag für die afrikanischen Machthaber erst vor wenigen Tagen ein Exempel statuiert. Es besteht also Hoffnung. Nur die Bevölkerung selbst ist ohne fremde Hilfe m.E.chancenlos.

strizzi49 melden

Re: Caritas-Präsident Küberl schlägt Alarm Ja, aber für dieses Exempel muss man den Machthaber erst haben - er darf nicht mehr an der Macht sein! Und wenn er eh schon weg ist, dann ist es den anderen, dort mächtigen, ziemlich wurscht, was mit dem abgehalfterten Ehemaligen passiert. Denn solange sie an der Macht sind, brauchen sie ja nichts fürchten!
Wenn von einem Euro, der gespendet wird, ein Cent an den Bedürftigen geht, ist das schon viel, und ich glaube, nicht einmal das geht sich aus! Da kommt zuerst die einhebende Organisation (Caritas), der Rest geht an die betreffenden Regierungen und versickert dort (Waffenkäufe und gutes Leben) und vielleicht, so fürs Alibi, bekommt dann noch eine karitative Organisation im Land ein paar Euro, damit es nicht heißt, alle Spendengelder sind weg !

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Re: Caritas-Präsident Küberl schlägt Alarm Naja, ganz so wurst wird\'s ihnen nicht mehr sein, wenn sie wissen, dass auch ihnen das gleiche blühen könnte. Bisher hatten sie ja Narrenfreiheit durch Unterstützung der westlichen Staaten, des IWF und der Großkonzerne. Insofern war diese Verurteilung durch die UNO auch ein symbolischer Akt.

Und ich gehöre nicht zu denen,die glauben dass wir die Welt retten müssen, allerdings glaube ich,dass wir in echten Notsituationen den Hintern zu heben haben,denn ich gehöre noch jener Generation an,der man rechtlich nicht vorschreiben musste, bei einem Autounfall stehenzubleiben und zu helfen. Und wenn es nach der Logik ginge, dass es sowieso nix bringt, dann würde ich in Zukunft auch bei einem Autounfall nicht mehr stehenbleiben, nützt ja eh nichts, diese Idioten von Autofahrern tun es immer wieder.

Lieber Herr Küberl, .... dann machen Sie mal den Anfang, ich bekomme sicher nicht so einen Gehalt wie Sie bezahlt,
und das auch noch aus Spendengeldern!!!!!!!

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