Retter auf vier Pfoten

von Hunde - Retter auf vier Pfoten © Bild: News/Ian Ehm

Die Hunde der Tiroler Bergrettung sind Tag und Nacht in Bereitschaft. In den vergangenen Monaten hatte man bereits 40 Einsätze zu verbuchen. Und in den kommenden Wochen könne sich die Zahl rasch verdoppeln, wenn die Lawinengefahr noch weiter steigt, sagt Daniel Thönig, Landeshundereferernt der Bergrettung Tirol. In starken Zeiten sind Mensch und Tier oft täglich im Einsatz. Wichtig ist, dass jeder Hund seine Ruhezeiten bekommt. Bis zu einer Stunde kann er im Schnee nach Verschütteten graben, dann braucht er eine Pause, bevor er seine Arbeit fortsetzt. Anders als für die menschlichen Retter sei das Aufspüren Vermisster für die Hunde ein Spiel, erklärt Thönig. Die Tiere folgen dabei ihrem natürlichen Jagdtrieb. Sein Hund Tiago ist noch in der Ausbildung, die bis zu drei Jahre dauert.

Von klein auf, werden die künftigen Retter an ihre Tätigkeit sanft gewöhnt. Unabdingbar ist, dass der Hund seinem Menschen vertrauen kann. Vom Border Collie bis zum Golden Retriever sind diverse Rassen mittlerer Größen in den Tiroler Bergen im Einsatz. Wichtig ist, dass für den Hund alles ein Spiel bleibt. Die getane Arbeit muss stets mit einem Leckerli belohnt werden.

Menschen und Hunde setzen Leib und Leben unentgeltlich aufs Spiel. Wie kann man ihnen danken? Thönig bringt es auf den Punkt: "Das Jahr 2018 war kein gutes Jahr für den Hund", sagt er. Durch menschliches Fehlverhalten sei die Spezies oft nur noch als gefährlich abgestempelt worden. Wie viele Menschen aber ihr Leben einem Hund verdanken, sollte man stets bedenken. Und damit meint er nicht nur die Helden der Berge auf vier Pfoten, sondern auch Assistenz-oder Diabeteshunde und jene, die in Therapien eingesetzt werden. Respekt vor dem Tier ist der beste Dank.

Was meinen Sie? Oder haben Sie Fragen zu Ihrem Haustier? Schreiben Sie mir bitte: zobl.susanne@news.at