Die größten Fehler
von Frauchen und Herrchen

Total sinnlos: Sieben Dinge, die die meisten Hundebesitzer im Alltag falsch machen

Ihr Hund will einfach nicht folgen? Dabei geben Sie sich so viel Mühe? Sind streng, schimpfen und werfen dem felligen Mitbewohner böse Blicke zu? Loben und lieben, wenn Sie es als angebracht empfinden? Vergeudete Liebesmüh', denn die meisten Regeln, die in der Hundeerziehung angewendet werden, verwirren die Vierbeiner nur. Sieben Dinge, die Sie sich künftig sparen können!

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1. Zwischendurch ein Leckerli

Viele Hundebesitzer vergeben Leckerlis als Ablenkung oder einfach mal so. Fehler! Solche kleinen Snacks fassen Hunde als Belohnung auf. Und die sollte es nicht zur Ablenkung oder für gar nichts geben. Leckerlis sollen immer nur sagen: "Das hast du gut gemacht!" Nichts anderes.

2. Schimpfen, wenn er erst nach mehrfachem Rufen herkommt

Folgendes Szenario: Sie rufen Ihren Hund, er überhört Sie und macht weiterhin, was er möchte. Sie rufen weiter und werden immer ärgerlicher. Schließlich trottet er doch noch daher und kassiert von Ihnen eine ordentliche Schimpftirade. Verständlich, aber völlig sinnlos! Ihr Hund bezieht Ihren Ärger nämlich stets auf seine letzte Handlung - und die war ja, dass er zu Ihnen gekommen ist.

3. Auf den treuseligen Bettelblick hineinfallen

Er hat Sie so herzzerreißend angesehen und hat danach bekommen, was er wollte? Keine gute Idee! Wenn ein Hund mit seinem Dackelblick einmal durchkommt, merkt er sich nur eines: Es funktioniert! Ab sofort wird er Sie mit genau diesem Blick löchern, sobald nicht sofort das passiert, was er möchte.

4. An der Leine ziehen lassen

Wenn ein Hund an der Leine zieht, geht es ihm nicht schnell genug. Wer dieses Verhalten als "normal" einstuft und durchgehen lässt, wird ständig damit konfrontiert sein. Ignorieren ist hier der falsche Weg! Sobald er zieht, sollten Sie lieber stehen bleiben. Damit zeigen Sie ihm, dass Sie das Tempo bestimmen. Er wird es sich nach und nach merken.

5. Mit schlechtem Gewissen das Haus verlassen (oder heimkommen)

Ja, Ihr Hund sieht Sie traurig an, wenn Sie die Wohnung verlassen. Aber glauben Sie uns, nach ein paar Sekunden macht er es sich an seinem Lieblingsplätzchen gemütlich. Wenn Sie Abschiede emotionalisieren, geben Sie dem Tier das Gefühl, dass etwas Dramatisches passiert. Das Gleiche gilt für Begrüßungen. Am besten ruhig und kurz begrüßen. Wenn Sie Ihren Vierbeiner Ihr schlechtes Gewissen spüren lassen, fühlt er, dass er die Oberhand (und etwas bei Ihnen gut) hat. Und mit diesem Gefühl wollen Sie ja wohl nicht tagein, tagaus herumlaufen?

6. Sich anspringen lassen

Ungestümes Anspringen wird im einen Moment als in Ordnung gedeutet, im nächsten als unpassend. Ihr Hund kann diese Unterscheidung nicht einordnen und wird nicht verstehen, warum er das eine Mal geschimpft wird (etwa wenn Sie eine helle Hose tragen) und beim nächsten Mal keine Konsequenzen folgen (weil Sie es da etwa als willkommene Wiedersehensfreude gedeutet haben).

7. Kleine vor großen Hunden beschützen

Wer sein Hündchen immer sofort hochhebt, wenn er auf einen größeren Artgenossen trifft, sorgt dafür, dass sein Vierbeiner entsozialisiert wird. Er weiß dann, wenn einmal ohne Sie ein anderer Hund in der Nähe ist, nicht mehr, wie er sich richtig verhalten soll. Und dann ist der Ärger vorprogrammiert. Tiere regeln Probleme meist auf ihre eigene Art - versuchen Sie darauf zu vertrauen. Wenn Sie doch einmal Gefahr oder Aggression wittern sollten, lieber gleich einen Bogen um das andere Tier machen!

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