"Hummer"-Mord: Tot in Gefängniszelle

Österreicher nach Mordprozess in Ungarn leblos aufgefunden

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Nach Urteil - "Hummer"-Mord: Tot in Gefängniszelle

Die Landeskommandantur für Strafvollzug (BvOP) hielt zu dem Fall vorerst nur fest, dass ein noch nicht rechtskräftig Verurteilter im Szegeder Gefängnis gestorben sei. Um 19.39 Uhr hätten die Zellengenossen Alarm geschlagen. Danach sei dem Mann medizinische Hilfe durch Gefängnispersonal und einen Notarzt zuteilgeworden. Der Gefangene sei aber nicht zu retten gewesen. Nach ersten polizeilichen Untersuchungen schlossen die ungarischen Behörden Fremdverschulden aus. Eine weitere Überprüfung des Todesfalls soll folgen, die Angehörigen des Verstorbenen seien informiert worden, so die BvOP.

Verringerung der Strafe war möglich

Es hätte gute Chancen gegeben, das nicht rechtskräftige Urteil der ersten Instanz von 15 Jahren Zuchthaus zu verringern, meinte unterdessen der Anwalt. Nach Strafvergünstigung und Einberechnung der Untersuchungshaft hätte sein Mandant nur noch acht Jahre absitzen müssen, betonte Buza. Der Kärntner hatte vor genau zwei Jahren einen ungarischen Motorradpolizisten mit einem tonnenschweren "Hummer"-Geländewagen überfahren und getötet. Dafür wurde er am 25. September dieses Jahres in erster Instanz zu einer Zuchthausstrafe von 15 Jahren verurteilt. Die Verteidigung ging umgehend in Berufung, später forderte der Staatsanwalt ein höheres Strafmaß. Bei der Urteilsverkündung war dem Angeklagten vorgeworfen worden, den Motorradpolizisten kaltblütig ermordet zu haben. Er habe Vollgas gegeben, nicht gebremst, als er das Opfer überrollte.

Der Österreicher hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen und das Geschehen als Unfall dargestellt. Er sei "in Panik" aufs Gas gestiegen, nachdem ihm durchs geöffnete Seitenfenster Pfefferspray ins Gesicht gesprüht worden sei. Diese Behauptung konnte jedoch nicht belegt werden.

Mord oder Unfall?

Der Verurteilte war am 11. Oktober 2012 mit einer Kolonne von vier "Hummer"-Fahrzeugen aus Rumänien kommend in Ungarn unterwegs. Wegen einer Geschwindigkeitsübertretung wurde die Kolonne von der Polizei angehalten und der gebürtige Kärntner mit einer Geldstrafe belegt. Danach soll der zuletzt in Salzburg wohnhafte Österreicher seinen Wagen gezielt über die Fahrbahnmitte gelenkt und beinahe einen Polizeiwagen touchiert haben. Das fasste der Beamte als Provokation auf, worauf er zwei Kollegen auf Motorrädern als Verstärkung anforderte. Diese verfolgten den 36-Jährigen, wobei ihn zunächst weder Blaulicht und Sirene noch auf seinen SUV abgegebene Schüsse zum Stoppen brachten. Als er endlich anhielt, soll er - so die Anklage - den rechts vor ihm positionierten Polizisten Imre K. vorsätzlich getötet haben, indem er auf diesen losfuhr.

Vor der Urteilsverkündung hatte sich der Angeklagte bei der Familie des toten Polizisten entschuldigt und erneut betont, dass es sich um einen Unfall und nicht um vorsätzliche Tötung gehandelt hätte. Bei der Urteilsverkündung waren seine Ehefrau und eine Tochter anwesend.

Kommentare

in restaurants niemals sagen, das ihr von Österreich (Ausztria) seid, sonst spuckt das gesamte personal in eueres esse, kein spass!

also wenn ein ungar einen wiener mit nem fiat500 umfährt, kommt der sicher auch in den knast

Die ungarischen Polizisten hatten einfach einen Hass auf den Österreicher, weil er ein Auto fuhr, welches sie sich nie im Leben leisten können. Diese Angeber machen wir fertig. Sieht man ja auf dem Video, wie er den Pfefferspray in den Wagen sprüht. Dieses rückständige Ungarn gehört raus aus der EU. Grenzen zu Ö. dicht und gut ist´s.

Tavington melden

in Ungarn nie erwähnen, dass ihr Österreicher seid. sagt, ihr seid Deutsche, Deutsche mögen sie! ich habe mal eine ungarische Freundin gehabt, die hat mich ordentlich aufgeklärt.

wintersun melden

Genau die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht. Am besten das Auto gleich außerhalb des Sichtfeldes positionieren, wenn die dein österreichisches Kennzeichen sehen bist unten durch.

Ich wurde entweder gar nicht angeschaut - von wegen "schau dass du weiter kommst", mit völlig falschen Informationen in falsche Richtungen geschickt, und zum Schluss von einem vermeintlichen ÖAMTC-Mitarbeiter - welcher dann gar keiner war wie sich herausstellte und er plötzlich doch Deutsch verstand als es ums Geld ging - um 100 Euro betrogen!

Ungarn bereise ich nur noch wenn es absolut sein muss, mein Geld geb ich lieber bei Leuten aus die mich nicht grundlos von vornherein als Aloch behandeln.

Sie hassen uns, aufgrund der 400-jährige Besetzung.

Julia Papesch
Julia Papesch melden

Mein Urteil: eine Geldstrafe von 160€ da ich die Polizisten bei der Arbeit gehindert habe mit meiner Schreiere und seine Verhandlung läuft nun schon seit 11.Juni und Sie möchten Ihn für 1-5 Jahre Gefängnis geben.Dieser Fall wäre auch Filmreich.Ein Rassistischer Staat für was die bei der EU sind frage ich mich.Und bei uns werden Sie ganz wenig "bestraft" unsere Gefängnise sind GOLD Wert !!!

freud0815 melden

naja ganz grundlos wird auch in ungarn keiner durchsucht usw-auch in wien muss man sich ab und an ausweissen und je nach platz wirst auch erstmal festgehalten wenn du rumschreist-auch werden ab und an pistolen gezogen. persönlich glaub ich der hat sich selbst getötet-in at ist knast ja fast schon ein wellness urlaub.

Julia Papesch

Mir und meinem Verlobten ist auch etwas schreckliches in Ungarn passiert,keiner von uns ist Kriminell oder sonstiges,er wurde misshandelt ihm wurde die Pistole sogar an den Kopf gehalten und in den Mund gesteckt obwohl er an den Händen und Füßen gefesselt war !!!! Mir legten Sie dann auch Handschellen an und verletzten mich,und dies nur weil ich Geschrien habe sie sollen ihn in Ruhe lassen !

Mord am vermeintlichen Mörder?

Brum melden

Ungarn ist als Rechtsstaat wohl mehr als anzuzweifeln...
Auch menschlich ist generell (obwohl heikel) "der Ungar" verwerflich...

Elcordes melden

Bitte was macht Ungarn in der EU, wenn der Rechtstaat anzuzweifeln ist.

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