Huckabee zweifelt an McCains Vorwahlsieg in Washington: Rechtliche Schritte angedroht

Nennt Ergebnisse im Bundesstaat "fragwürdig"

Der republikanische Bewerber um die US-Präsidentschaftskandidatur, Mike Huckabee, hat Zweifel am Vorwahlsieg seines Rivalen John McCain im Bundesstaat Washington geäußert. Das Wahlkampfteam des früheren Gouverneurs von Arkansas nannte die Endergebnisse der Wählerversammlungen in dem Staat im Nordwesten der Vereinigten Staaten "fragwürdig" und kündigte eine rechtliche Überprüfung an.

Huckabees Wahlkampfleiter Ed Rollins warf dem Parteivorsitzenden der Republikaner in dem Staat, Luke Esser, vor, McCain zu schnell zum Sieger erklärt zu haben. Bei der Abstimmung am Samstag setzte sich laut offiziellem Ergebnis McCain mit 26 zu 24 Prozent gegen Huckabee durch. Rollins erklärte, beim Auszählungsstand von 87 Prozent habe Huckabee 242 Stimmen hinter McCain gelegen. Es gebe aber noch etwa 1.500 Stimmen, die nicht gezählt worden seien. Anwälte des Wahlkampfteams würden prüfen, weshalb die Stimmenauszählung vorzeitig beendet worden sei, erklärte Rollins. Man sei auch bereit, Gerichte einzuschalten.

Senator McCain aus Arizona liegt im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner nahezu uneinholbar vorne. Huckabee verbuchte am Samstag mit Siegen in Kansas und Louisiana aber weitere Achtungserfolge.

(apa/red)