Hohe Nachfrage nach
Jodtabletten in der Region Aachen

Sorge um Atomunfall im nahen Belgien

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Die Zahl der Anträge habe sich mehr als verdoppelt, seitdem vergangene Woche in Tihange Block 1 vom Netz genommen wurde, wie der "Spiegel" am Samstag berichtete.

Ingenieure hatten demnach einen Defekt an einer Pumpe im nuklearen Bereich festgestellt. Wissenschafter der belgischen Universität Löwen fordern, auch Tihange 2 vom Netz zu nehmen, wie der "Spiegel" schrieb. Sie hätten eine Vielzahl Mikrorisse im Druckbehälter des Reaktors gefunden. Der Betreiberkonzern Electrabel halte die Risse für ungefährlich.

Der Aachener Städteregionsrat Helmut Etschenberg (CDU) klagt vor belgischen Gerichten gegen den Betrieb von Tihange 2. "Bei einem GAU gibt es eine zehnprozentige Wahrscheinlichkeit, dass unsere Region so stark verseucht wird wie das Gebiet um Fukushima", sagte er dem "Spiegel".

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