Konkret geht es um den Satz "Jedem das Seine", der auch am Eingang des ehemaligen NS-Konzentrationslagers Buchenwald steht und sich dort an die Lagerinsassen richtete.
Ein Tweet der "Sächsischen Zeitung" zeigt den Werbeprospekt:
Peek & Cloppenburg bewirbt Mode mit Slogan "Jedem das Seine": https://t.co/nmhcoQ8e5X pic.twitter.com/QQ15UddgHG
— sz-online.de (@szonline) 23. Mai 2018
Der historische Ursprung des Spruches
Ursprünglich stammt der Spruch aus der Antike und beschreibt ein philosophisches Prinzip, wonach jeder das Seine bekommen und niemandem das Seine genommen werden solle. Bis heute findet sich deshalb die lateinische Form "suum cuique" auch immer noch als fester Bestandteil in deutschen Gerichtsgebäuden wieder, wie der „Spiegel Online“ berichtet.
Werbeslogan als "verbale Ungeschicklichkeit"
Die Nationalsozialisten haben den Spruch später umgedeutet und für ihre Zwecke missbraucht. Das Peek & Cloppenburg indes bedauerte sein Vorgehen.
Eine Sprecherin nannte die Werbung eine "verbale Ungeschicklichkeit". Zugleich entschuldigte sich die Handelskette dafür, die Gefühle anderer verletzt zu haben. "Dies lag aber in keiner Weise in unserer Absicht", hieß es.