Heuschrecken-Alarm: Bawag & Co. - Rot-
weiß-rote Firmen im Radar der Investoren!

Milliardenschwere Fonds entdecken die Paradefirmen FORMAT über die Übernahmen der letzten Jahre

Bawag, Palmers, Forstinger: Milliardenschwere internationale Equityfonds entdecken österreichische Paradefirmen. Der Edelstahlriese Böhler-Uddeholm ist mit dem möglichen Schicksal der Kontroll-Übernahme durch eine sogenannte Heuschrecke längst nicht mehr allein.

Die Abstände zwischen den Meldungen über den Ankauf österreichischer Paradeunternehmen durch internationale Private-Equity-Fonds werden immer kürzer. Gerade erst hat der amerikanische Fonds Cerberus die Gewerkschaftsbank Bawag um 3,2 Milliarden Euro erstanden. Gemeinsam mit einem österreichischen Konsortium mit Generali, Wüstenrot, Post AG und einer Privatinvestorengruppe um Hannes Androsch wechselte Ende vergangenen Jahres das Traditionsunternehmen die Besitzer.

Ebenso erging es dem ehemaligen Familienunternehmen Palmers , das seit September 2004 den deutsch-österreichischen Fonds Quadriga Capital und Lead Equities gehört. Kaufpreis: 60 Millionen Euro.

Quadriga ist auch Gesellschafter des steirischen Kühlgeräteherstellers AHT Cooling Systems . 2005 schluckte die Fondsgesellschaft Hannover Finanz das Hightech-Unternehmen Schrack Energie . Kolportierte 50 Millionen Euro flossen damals. Die Autozubehörkette Forstinger ging im Herbst 2004 an den britischen Fonds Bridgepoint Capital, nachdem der Investor Erhard Grossnigg den angeschlagenen Filialisten saniert hatte.

Die berüchtigte Heuschrecke KKR, die weltgrößte ihrer Art mit mehr als 22 Milliarden Dollar in der Kriegskasse, engagierte sich vor einigen Jahren beim Vorarlberger Leuchtenkonzern Zumtobel : Zuerst finanzierte KKR dem Lichtkomponentenhersteller die Akquisition eines britischen Mitbewerbers. Als Zumtobel daraufhin in die Krise rutschte, übernahm KKR 49,6 Prozent an dem Familienbetrieb. Mittlerweile sind die Amerikaner bis auf neun Prozent Minderheitsanteil mit Gewinn wieder ausgestiegen.

Die nächste große Chance für Heuschrecken bietet sich in Österreich vielleicht schon bald: Beim Verkauf des Mobilfunkbetreibers One scharren ebenfalls schon ausländische Investmentfonds in den Startlöchern.

Die ganze Story lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von FORMAT!