Wien: Weltkulturerbe
mit Ablaufdatum

Bis 1.2. hat die Republik Österreich Zeit, auf die Unesco-Empfehlungen zu reagieren

Der Countdown läut: Bis zum 1. Februar 2018 hat die Republik Österreich Zeit, in einer Stellungnahme auf die Empfehlungen der Unesco bezüglich des Hochhaus-Projektes Am Heumarkt zu reagieren. Sollte Österreich – und insbesondere die Stadt Wien – auf besagte Empfehlungen nicht eingehen, droht der Wiener Innenstadt und dem Belvedere die Aberkennung des Welterbe-Status.

von
© Video: Dossier
© Dossier Zu hoch: Maximal 43 Meter dürften es eigentlich nur sein

Mehrere Bürgerinitiativen haben sich daher zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen das Hochhaus-Projekt am Heumarkt vorzugehen. Bei einer Pressekonferenz am Freitag unterzeichneten die Vertreter von elf Organisationen ein Memorandum, in dem sie an die verantwortlichen Politiker appellieren, alle erforderlichen Maßnahmen gegen die drohende Aberkennung des Welterbestatus der Wiener Innenstadt zu setzen.

»Die Aberkennung des Welterbestatus wäre eine internationale Blamage sondergleichen«

"Die Aberkennung des Welterbestatus wäre für eine Republik, die sich gerne als Kulturnation bezeichnet, und gerade vor dem Hintergrund des Europäischen Kulturerbejahres 2018 und der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft ab Mitte 2018 eine internationale Blamage sondergleichen", zeigte sich Christian Schuhböck von der Initiative "Alliance for Nature" überzeugt.

Wiens historisches Zentrum auf Roter Liste

Das historische Zentrum von Wien wurde im vergangenen Juli von der Unesco auf die Rote Liste des gefährdeten Welterbes gesetzt. Grund ist das geplante Hochhaus am Heumarkt, das mit einer Höhe von 66 Metern das Innenstadtensemble nach Ansicht der Unesco maßgeblich beeinträchtigt. Bis 1. Februar 2018 hat die Republik Österreich - der offizielle Vertragspartner der Unesco - Zeit, in einer Stellungnahme auf die Empfehlungen der Unesco zu reagieren. Sollten die Vorgaben des Welterbekomitees nicht umgesetzt werden, droht der Wiener Innenstadt bei der nächsten Sitzung des Komitees Ende Juni die Aberkennung des Welterbestatus.

© Dossier Der umstrittene Turm verstößt gegen die Spielregeln rund um die Schutzzonen

Die Stellungnahme, die im Vorjahr unter der vorherigen Regierung abgegeben wurde, bezeichnete Markus Landerer von der Initiative Denkmalschutz als "lächerlich". Er erhofft sich nun Unterstützung vonseiten des neuen für Kultur zuständigen Kanzleramtsministers Gernot Blümel (ÖVP). Schließlich werde der Schutz des Welterbes in Österreich als wesentliche Aufgabe im Regierungsprogramm genannt, sagte Landerer.

Kommentare

Carole A. Busick

Ich mache über $ 7k pro Monat in Teilzeit. Ich habe immer wieder gehört, dass andere Leute mir sagen, wie viel Geld sie online verdienen können, also habe ich beschlossen, mich darum zu kümmern. Nun, es war alles wahr und hat mein Leben total verändert.

Hier habe ich angefangen ..............>>>>>>>>>> ­w­w­w.A­r­b­e­i­t­1­0.c­o­m

Oh, das wird ja spannend! Altertum gegen Neuzeit. Es gibt immer Gewinner und Verlierer. Die Wirtschaft liegt schon in den Startlöchern.

strizzi1949
strizzi1949 melden

Also ehrlich - wer braucht dieses Weltkulturerbe? Einer historisch auch sehr bekannte Stadt, wie Dresden, wurde es auch aberkannt! Und? Hat es ihr geschadet? Man sollte nicht jede Mücke zum Elefanten machen! Glaubt irgendwer, dass dann weniger Touristen kommen? Ist doch Schwachsinn! Wenn ich mir eine Stadt anschauen will, ist es mir schei......egal, ob die Weltkulturerbe ist, oder nicht!

strizzi1949
strizzi1949 melden

Wer braucht diese Wichtigmacher, die entscheiden, was Weltkulturerbe ist, oder nicht! Wien hat Weltweit einen so guten Ruf, dass wir auf dieses unwichtige Beiwerk getrost verzichten können!

Seite 1 von 1