Agnes Husslein wird Direktorin
des neuen Museums von Heidi Horten

Eröffnung im Jahr 2022 unweit der Staatsoper

Zuletzt war der Name von Heidi Goëss-Horten durch das "Ibiza-Video" in der Öffentlichkeit präsent, hatte der damalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache darin doch die heute 78-Jährige als eine der prominenten Spender an FP-nahe Vereine genannt, wofür er sich später entschuldigte. Nun lässt die Mäzenin mit einem geplanten Museum für ihre Sammlung aufhorchen, das im Wiener Zentrum entstehen soll.

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Spektakuläre Kunstsammlung - Agnes Husslein wird Direktorin
des neuen Museums von Heidi Horten

Die Milliardärin hat demnach das Stöcklgebäude im Hanuschhof neben der Staatsoper und der Albertina gekauft, das einstmals im Besitz der Bundestheater stand und vor zwei Jahren an eine Beteiligungsgesellschaft veräußert wurde, wie der "Kurier" berichtet. Auf rund 2.000 Quadratmetern soll demnach die Horten-Kunstcollection gezeigt werden, die im Vorjahr bereits im Leopold Museum für einen Besucherrekord sorgte.

Dauerhafte Präsentation ihrer Kunstsammlung

Anfang 2022 soll das neue Museum laut "Kurier" eröffnet werden, das sich in den Räumlichkeiten des einstmaligen Staatsopernmuseum befinden wird. Die von Horten zum Wettbewerb geladenen Architekten sollen ihre Entwürfe bereits im Herbst präsentieren.

"Die erste öffentliche Präsentation meiner Sammlung hat gezeigt, dass es offensichtlich ein großes Interesse und eine besondere Neugierde gibt, Kunst zu erleben. Vor allem die Vermittlung an junge Menschen war und ist mir ein Anliegen, sodass ich beschlossen habe, meine Sammlung auch für nachfolgende Generationen zu erhalten und erlebbar zu machen“, so Heidi Goëss-Horten in einer aktuellen Aussendung.

Über die Heidi Horten Collection

Die Sammlung bietet einen repräsentativen Querschnitt der internationalen Kunstgeschichte von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart mit folgenden Schwerpunkten: deutscher Expressionismus mitMeisterwerken von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Emil Nolde und Max Pechstein, abstrakte Werkblöcke von Cy Twombly, Mark Rothko, oder Ernst Wilhelm Nay sowie die amerikanische Pop-Art mit Vertretern wie Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat oder Roy Lichtenstein. Die internationale Ausrichtung der Sammlung wird durch bedeutende Werke von Marc Chagall, Georg Baselitz, Francis Bacon, Fernand Leger, Gerhard Richter, Yves Klein, Lucio Fontana oder Damien Hirst untermauert.

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