Harry und Meghan:
Trotz gegen die Queen

Der Wirbel um den Megxit findet erneut eine Fortsetzung. Nachdem bekannt geworden ist, dass Prinz Harry und Meghan auch den Titel "Sussex Royal" verlieren, zeigt ein trotziges Statement der beiden, dass sie alles andere als erfreut darüber sind.

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Trotz gegen die Queen © Bild: imago images/i Images

Die Tage von Prinz Harry und Herzogin Meghan sind als Senior-Royals gezählt. Ab 31. März 2020 sind sie frei, mit ihrem Sohn Archie ihr eigenes Leben ohne royale Verpflichtungen zu führen. Klingt so, als wäre alles nach Plan verlaufen? Ein neues Statement auf ihrer Website sussexroyal.com lässt das nicht vermuten.

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Im Gegenteil: Mit der Aberkennung der Marke "Sussex Royal" ist ihnen der Königspalast gehörig in die Parade gefahren. Diese Entwicklung ist für Harry und Meghan nicht nur ein herber Rückschlag, sondern ein teurer: Nach ihrer Flucht nach vorne hätte die Marke tatsächlich ein wesentliches Standbein für ihre zukünftigen Aktivitäten sein sollen.

Offizielle Trotzreaktion

Harry und Meghan machen offenbar auch keinen Hehl daraus, dass ihnen der Verlust sauer aufstößt. In einem offiziellen Statement nehmen sie die Entscheidung der Queen zwar vollinhaltlich an, weisen aber darauf hin, dass das Titelverbot eigentlich nur für Großbritannien gelten würde.

Daraus lässt sich natürlich ableiten, dass sich das Paar indirekt vorbehalte, im Ausland jederzeit wieder als "Royal" auftreten zu können, wenn sie wollten.

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Darüber hinaus halten sie in einem patzigen Nachsatz fest, dass es "für andere titeltragende Mitglieder der königlichen Familie Präzedenzfälle gibt, außerhalb der Institution eine Beschäftigung zu suchen".

Freiheit auf Raten

Damit wiederum spielen sie auf Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie an, die beide schon lange in der Privatwirtschaft tätig sind. Nicht alles, was hinkt, ist aber ein Vergleich: Schließlich hatten beide Prinzessinnen nicht annähernd die Verpflichtungen als arbeitende Royals wie die Söhne von Prinz Charles. Ganz zu schweigen davon, dass sie aus ihrem Titel kein Geld machen oder ihn für die Arbeit benötigen würden.

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Harry und Meghan dürften jedenfalls schwierige Zeiten bevorstehen. Nicht nur, dass sie eine möglicherweise gewinnbringende Marke aufgeben müssen. Die eigentliche Freiheit, die sie mit dem Megxit angestrebt hatten, ist insofern zu relativieren, als dass sie unter einer 12-monatigen Beobachtung des Palastes stehen, weil man das unkontrollierte Verhalten des Paares befürchtet.

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Der Plan, mit einem Bein innerhalb und einem außerhalb der königlichen Familie zustehen, ist jedenfalls keine Option mehr. Spätestens nach dieser unnötig trotzigen Reaktion nicht.