Häupl geht hart
mit Kurz ins Gericht

Lässt kaum ein gutes Haar am Minister: "Als Integrationsminister abgetreten"

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Fakten - Häupl geht hart
mit Kurz ins Gericht

Die Begründung Häupls: "Ich orte mangelnde Integrationsleistung." Man habe es sehr begrüßt, als das Integrationsstaatssekretariat eingeführt wurde. "Jetzt geht dieser Bereich völlig unter", analysierte der Bürgermeister. Außenpolitik sei "ein süßes Gift, dem man leicht erliegen kann", um Integrationsagenden kümmere sich Kurz aber nicht.

Auf die Frage, was denn Kurz richtig mache, dass er medial immer so gut aussteige, antwortete der Bürgermeister: "Sebastian Kurz hat sicherlich ein gutes Mediennetzwerk. Dazu kommt, dass Außenpolitik eine dankbare Geschichte ist, weil diese medial nicht rasend schwer zu verkaufen ist, aber die Österreicher in Wahrheit kaum interessiert."

In Bezug auf Flüchtlingsheime in den Außenbezirken - Stichwort Liesing - zeigte sich Häupl trotz der teils heftigen Debatten gelassen: "Stimmungen sind Stimmungen und verändern sich", ist er überzeugt und nannte zur Verdeutlichung ein Beispiel: 1988, als er Wiener Umweltstadtrat geworden sei, seien 77 Prozent der Wiener gegen die Müllverbrennung gewesen. Als er 1994 Bürgermeister geworden sei, seien nur mehr drei Prozent dagegen gewesen.

Kommentare

Häupl (SPÖ) kritisiert Kurz, Faymann (SPÖ) lobt Kurz und behält ihn in seiner Regierung.
Wir dürfen gespannt sein ob die Wiener SPÖ NR Abgeordneten einen Mißtrauensantrag einbringen werden.

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