Bei echtem Kaiserwetter und auf perfekter Piste war das Rennen deutlich schneller als der Trainingslauf. Diese Tatsache wurde vielen Läufern zum Verhängnis, die Ausfallquote war dementsprechend hoch. Trotzdem gab es für Österreich gleich im ersten Bewerb die erste Medaille.
"Ich war bei der Zwischenzeit noch vorne und habe den Sieg im Zielhang verloren, ich bin aber trotzdem sehr zufrieden. Eine Medaille habe ich, doch in den anderen Disziplinen ist für mich sicher noch etwas möglich", betonte Graf, der im ÖSV-Team als hochtalentierter Allrounder gilt.
2003 war er bereits dreifacher Schülerweltmeister sowie 2005 fünffacher österreichischer Schülermeister. Außerdem gewann er 2005 bei der Jugendolympiade Gold. In der Vorsaison war Graf allerdings wegen einer Seitenbandverletzung von Dezember bis März ausgefallen. Seine stärksten Disziplinen sind Riesentorlauf und Super G.
ÖSV-Nachwuchsreferent Arno Staudacher freute sich über Bronze in der Königsdisziplin. "Wenn man eine Medaille macht, dann muss man zufrieden sein, die internationale Konkurrenz war groß, die Bedingungen ausgezeichnet", lautete sein Kommentar.
Sensationssieger Feuz ist ein gelernter Maurer. "Ich war zuerst sauer, dass es kein zweites Training gab, aber ich habe alles perfekt erwischt und bin total happy, denn eigentlich bin ich ein Slalomspezialist", erklärte der Schweizer. (APA/red)
