Opernredoute: Rauschende
Ballnacht in Graz

Wie jedes Jahr viel Prominenz beim Höhepunkt der steirischen Ballsaison

Mit der 16. Grazer Opernredoute ist in der Nacht auf Sonntag einer der steirischen Ball-Höhepunkte der Saison über die Bühne gegangen. Knapp 2.500 Gäste waren gekommen und hatten sich nach den ersten Tänzen die Mitternachtseinlage "Wolfgang A." mit Chris Oliver als Mozart angesehen. Unter den prominenten Balltigern waren etwa Schauspieler Peter Simonischek, der erstmals die Opernredoute besuchte.

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    Grazer Opernredoute 2014

    Rauschende Ballnacht in der Steiermark.

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    Grazer Opernredoute 2014

    EIner der Aufreger des Abends war dieses Halb-Kleid, Halb-Bodypainting-Ensemble.

Das gesamte Grazer Philharmonische Orchester mit Dirigent Dirk Kaftan eröffnete die Redoute um 21.30 Uhr fulminant. Danach tanzten die 128 jungen Frauen und Männer zur Fächerpolonaise von Carl Michael Ziehrer auf. Danach zogen die Kinder der Opernballettschule unter der Leitung von Diana Ungureanu auf die Bühne ein und zeigten eine schwungvolle Choreografie zu den Ungarischen Tänzen Nr. 5 von Johannes Brahms. Erst nach der Eröffnungspolonaise gab Conferencier Alfons Haider das Parkett frei: "Alles Walzer" - die Ballnacht hatte begonnen.

Ex-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein kündigte noch auf der Feststiege an, auf das Parkett zu gehen: "Ich tanze einigermaßen, aber gerne." Er sei bisher fast bei jeder Opernredoute gewesen. Auch Ex-Minister-Kollegin Beatrix Karl sei eine "Wiederholungstäterin" und komme immer wieder gerne in das "wunderschöne Opernhaus". Ihr Tipp, um die Ballnacht durchzuhalten: "Wenig Alkohol trinken." Zum ersten Mal zu Gast war dagegen Schauspieler Peter Simonischek mit seiner Frau Brigitte Karner. Er wolle sich "überraschen lassen" und jedenfalls tanzen gehen.

Schwärmender Landeshauptmann

Fußball-Bundesliga-Präsident Hans Rinner sei bereits zum zehnten Mal auf der Redoute und meinte: "Hätte ich mein Gewicht gehalten, hätte ich vielleicht noch den selben Anzug an wie beim ersten Mal." Landeshauptmann Franz Voves schwärmte vom "besonderen Ambiente" in der Oper und lobte Gattin Ingrid als gute Tänzerin. Er selbst habe ja früher eher auf dem Eis getanzt. "Es gab schon Ballabende, an denen wir danach noch in der Nähe wo gefrühstückt haben. Mal sehen was der Abend heute bringt."

Für Aufregung beim Eintreffen der Gäste sorgte ein ausgefallendes Outfit einer jungen Frau: Sie trug ein Kleid von den Grazer Modedesignern "ardea luh", das eine Hälfte des Oberkörpers nur mit Bodypainting-Kunst bedeckte. Opernredoute-Organisator Bernd Pürcher meinte angesichts des Dresscodes: "Darüber müssen wir noch diskutieren, ob das durchgeht."

Viel Prominenz

Ebenfalls auf der Redoute gesehen wurden: Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer, RTL2-Moderatorin Sandra Thier, Ewald Pfleger von Opus, BZÖ-Chef Gerald Grosz, Peter Umundum von der Post AG, Schauspielerin Aglaia Szyszkowitz, Kathrin Nachbaur vom Team Stronach in Begleitung von Sturm-Boss und Bank Burgenland-Vorstandschef Christian Jauk, die Grazer Vizebürgermeisterin Martina Schröck, Landtagspräsident Franz Majcen, "Mr. Ferrari" Heribert Kasper mit Christina "Mausi" Lugner, Otto Wanz, Landesrat Christian Buchmann, Steiermärkische Sparkassen-Vorsitzender Gerhard Fabisch, Willi Gabalier, Rotkreuz-Präsident Gerald Schöpfer, Noch-Schauspielhaus-Intendantin Anna Badora, Grazer Bühnen-Geschäftsführer Bernhard Rinner, Baulöwe Hans-Werner Frömmel, Holding Graz-Vorstandsdirektor Wolfgang Messner, Neo-Stadtrat Kurt Hohensinner, Angelika und Otto Kresch von Remus und "Mister Austria" Philipp Knefz.

Die Organisatoren hatten für die 16. Opernredoute erstmals zwei Quadrillen im Programm: Die erste direkt nach Mitternacht und die zweite um 02.30 Uhr. Wie jedes Jahr kam es dabei zu teilweise chaotischen Zuständen unter den Ballgästen, die sich oft bei den Schritten schwer tun. Gerade das macht für viele jedoch den Charme der Quadrille aus. Die letzten Gäste dürften traditionell erst gegen 05.00 Uhr das Opernhaus verlassen.

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