Die Krise der Grünen dauert an, nach dem Nationalrat müssen sie auch den Kärntner Landtag verlassen. Wir haben die (ehemaligen) Grün-Wähler gefragt, was sie denken, warum es so weit gekommen ist – und ob die Partei überhaupt noch eine Chance hat. Ganze 61 Prozent verneinten diese letzte Frage, nur 39 Prozent glauben an eine Chance, wenn auch an viele „aber nurs“ gekoppelt.
Falsche Politik und zu viele Verbote
Doch wie ist es, laut News-User, überhaupt so weit gekommen, dass einer Partei, die jahrelang Fixpunkt im Parlament war, kein Comeback mehr zugetraut wird? Nicht selten fallen die Worte „fern der Realität“ auf die Frage, warum ehemalige Grün-Wähler nun woanders ihr Kreuzerl machen. Auch die „übertriebene Willkommenskultur“, die „allzu positive Haltung zu den Flüchtlingen“ gefällt vielen ehemaligen Wählern nicht, gemeinsam mit der Tatsache, dass es „keine klassischen grünen Themen mehr“ gibt. „Die Grünen haben ihre Ideale vergessen“, schreibt ein User. Außerdem brachten die internen Querelen die Wähler von der „Bobo“- sowie "Verbots"-Partei ab, die viel zu sehr von oben herab und „arrogant“ agiere.
Führungspersönlichkeit gesucht
Auch der Abgang von Ex-Parteichefin Eva Glawischnig wird oft als Grund genannt. Dass seitdem eine starke Führungspersönlichkeit fehlt, bejahen fast 80 Prozent. Wer jedoch nachfolgen könnte? Das wissen auch die meisten Wähler nicht. Einige wenige sehen in Werner Kogler den richtigen, andere wünschen sich Peter Pilz zurück, vereinzelt wird auch immer noch an Alexander Van der Bellen gehangen. Doch der Großteil sieht niemanden, der imstande wäre, das Ruder wieder herumzureißen.
Pilz und Glawischnig nebensächlich
Der Startschuss für die grüne Talfahrt fiel für viele mit der falschen Politik allen voran in der Flüchtlingskrise sowie mit den internen Querelen mit den Jungen Grünen und den daraus folgenden Personalrochaden. Peter Pilz‘ sowie Eva Glawischnigs Abgang sahen die User eher als Auswirkung denn Auslöser der Krise. Öfter als ihr Rücktritt wird allerdings Glawischnigs Amtszeit als Anfang vom Ende genannt.
"Umweltfreundliche Österreichpartei statt Ausländerpartei"
Um, wenn überhaupt, wieder politisch am Relevanz gewinnen zu können, ist eine Rückbesinnung auf die Ursprungsthemen allen voran Umwelt und Soziales vonnöten, raten die ehemaligen Wähler den Grünen. Außerdem sollen sie sich wegbewegen von einer „Verbotspartei“ und sich „positiver“ darstellen. Statt der bislang praktizierten, viel kritisierten Flüchtlingspolitik sollen die Grüner lieber eine „umweltfreundliche Österreichpartei statt Ausländerpartei“ werden, denn damit könnte sogar der „Begriff ‚Heimat‘ wieder positiv besetzt werden“, glauben die Umfrage-Probanden.
Im Video:
Tirol: ÖVP beginnt mit Grünen Koalitionsgespräche.
Kommentare
Wo die Ideale der grünen Führungsspitze lagen, zeigt sich an
Frau Glawischnig. GELG; GELD und nochmals GELD !
Novomatic lässt sich den Versorgungsjob für Glawischnig einiges kosten, was das aber Novomatic bringen soll, ist mir mehr als schleierhaft. Diese "Dame" hat doch keinerlei Lobby mehr.
Laut Ihrer Meinung müßte man also sein Leben lang immer den gleichen Job machen? Wie idiotisch ist das denn? Ich hab in meinem Berufsleben insgesamt 3 Mal meinen Beruf kompklett gewechselt! War spannend! Und das darf man nicht, wenn man einmal Politiker war? Sie sind an Naivität absolut nicht mehr zu übertreffen!
Yeeeees, und zum Dank dürfen wir denen auch noch fette Politiker-Pensionen zahlen, das Thema grün kostet dem Steuerzahler also noch laaaaaange viel viel Geld.
Da würd ich mich aber bei denen bedanken, welche die Grünen gewählt haben! Ohne diese Wählerstimmen wären die nicht so groß geworden! Und das Politiker eine Pension bekommen, ist auch nicht neu!
Kaum geht es mit den Grünen abwärts, gehen auch die moralischen Predigen und Vorsätze ihrer Politiker flöten. Sogar die Vorzeigefrau der Partei hängt sich einen anders gefärbten Mantel um. Nicht Ideologie , sondern Geld spielt die entscheidende Rolle !
Ja, aber natürlich! In welchem Beruf spielt den Geld keine Rolle? Wie naiv muß man sein, diesen Umstand zu ignorieren? Geht es in Ihrem Job nicht auch darum, wieviel Sie verdienen?
Dank an Glawischnig, die die Partei vernichtet hat, aber geleistet haben sie in den Jahren auch wirklich "Null"!Scheinheilige Gutmenschen, verantwortungslos dem "österr.Volk" gegenüber!!
Rauswurf bei den Grünen aus Angst vor meinen Gedanken. "Investitionslawine - Innovationslawine - Wirtschaftsboom" ausgelöst durch eine aufkommensneutrale CO2 Steuerreform November 2016.
Ganz anders die Reaktion der NEOS am 9. März 2017 bei einer Veranstaltung in Salzburg. Etwa 10 Minuten Gespräch mit Matthias Strolz.
https://boom.pege.org/prominente/neos.htm
Der war gut - hahaha! Wohl ein Bissl größenwahnsinnig, gelt?
Future Talk - Welt im Umbruch, Ökonomie im Wandel - Wie wir die Herausforderungen der Zukunft meistern können, eine Veranstaltung der Grünen in Salzburg am 24. November 2016.
Man hat mich noch vor dem Vortrag aus dem Saal geworfen, weil man Angst vor einem Diskurs mit mir hatte. Dann auf Facebook blockiert.
https://boom.pege.org/gegner/gruene-salzburg.htm
Die haben sicher gewußt, warum! Man muß sich nicht jeden Blödsinn anhören! Ich würde einmal zu einem Arzt gehen!