Schmerzfrei golfen

Aufwärmen und auslockern

von Claudia Dungl © Bild: Matt Observe

Der Golfsport erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Bewegung an der frischen Luft, die Hektik des Alltags hinter sich lassen und dennoch sich spielerisch im eigenen Tempo weiterzuentwickeln, sind wohl nur einige der positiven Aspekte. Fast perfekt, wenn ja, wenn da nicht das Problem mit den Rückenschmerzen wäre. Dabei ist bei korrekt ausgeführtem Schwung und richtigem Fitting der Schläger die Sportart selbst gar nicht schuld an den Beschwerden. Meist sitzt das Problem im unteren Rückenbereich. Stellen Sie sich vor, bei der Drehbewegung steigt die Belastung auf das bis zu Sechsfache des Körpergewichts. Wer da nicht gut trainierte Rücken- und Bauchmuskulatur besitzt, hat Schmerz schon vorprogrammiert.

Sie haben richtig gehört, auch die Bauchmuskulatur ist wichtig, trägt sie doch zu einem Drittel zur Stabilisation des Rückens bei. Vor der Golfrunde aufwärmen ist die optimale Vorbereitung auf kommende Bewegungsabläufe. Lockeres Kreisen der Schultern, Drehbewegungen und einfache Dehnungsübungen verhelfen zu schmerzfreiem Genuss. Leiden Sie unter akuten Rückenschmerzen, so führen Wärmeanwendungen zu einer Verringerung des Muskeltonus und Linderung der Symptome. Optimal eignet sich dazu eine zehnminütige Dusche, bei der Sie sich nach den ersten Minuten langsam in der Wärme durchbewegen. Nehmen Sie ergänzend ein Duschbad mit entsprechenden ätherischen Ölen, unterstützt es den wohltuenden Effekt. Über die feuchtwarme Haut werden diese resorbiert und regen die Durchblutung zusätzlich an. Halten die Beschwerden an, können Massagen durch einen Heilmasseur oder Physiotherapeuten weiterhelfen.

Dabei werden neben dehnenden Griffen auch faszientherapeutische Maßnahmen gesetzt, welche dazu dienen, verklebte Faszien zu lösen, Stoffwechselabbauprodukte abzutransportieren und Gewebsflüssigkeit in das Bindegewebe einzuschleusen. Diese "Durchsaftung" bedingt eine Verbesserung der Elastizität des Gewebes und geschmeidigere Bewegungsabläufe.

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