"Auch wenn ich im Finale ein paar Fehler gemacht habe, ich bin total glücklich mit Silber. Das ist die Draufgabe auf die bisherigen Weltcup-Ergebnisse und die Führung in der Gesamtwertung. Nun habe ich auch eine Medaille bei einer Großveranstaltung. Und der Marion gönn' ich den Sieg von Herzen", betonte Günther. Bis zum Endlauf hatte die 30-Jährige aus Zell am See jeden Lauf dominiert.
Der selektive Kurs mit drehenden Toren bei den Übergängen und einem Gefälle von bis zu 50 Grad kam den ÖSV-Athletinnen sichtlich entgegen. Kreiner unterstrich im Viertelfinale mit dem Sieg über die russische Titelverteidigerin Jekaterina Tudigeschewa ihre Topform an diesem Tag, im Semifinale ließ die 27-Jährige die spätere Bronzemedaillengewinnerin Patrizia Kummer aus der Schweiz hinter sich. Nachdem Günther nach ihrer Teamkollegin Claudia Riegler auch die Japanerin Tomoka Takeuchi ausgeschaltet hatte, war das ÖSV-Finale perfekt.
Karl verpasst Medaille nur knapp
Bei den Herren verpasste Benjamin Karl, der bei seinem Comeback nach einer Fußwurzelknochen-Verletzung gleich Vierter wurde, eine Medaille nur knapp. Unmittelbar dahinter landeten der Kärntner Sigi Grabner und der Salzburger Andreas Prommegger auf den Plätzen fünf und sechs. Gold sicherte sich der Kanadier Jasey Jay Anderson, der sich bereits 2005 im Olympia-Gebiet in Whistler zum Doppelweltmeister gekrönt hatte.
(apa/red)