Glücklichster Platz der Welt im Südpazifik:
Auf Vanuatu macht man sich weniger Sorgen

Österreich belegt Platz 61 im "Happy Planet Index New Economics Foundation-Studie an 178 Staaten

Glücklichster Platz der Welt im Südpazifik:
Auf Vanuatu macht man sich weniger Sorgen

Beurteilt wurde die einzelnen Länder anhand der Zufriedenheit der Bevölkerung, ihrer Lebenserwartung und dem "ökologischen Fußabdruck". Für diesen Begriff wird die Fläche auf der Erde berechnet, die notwendig ist, um den Lebensstandard eines Menschen dauerhaft zu ermöglichen. Das betrifft unter anderem Areale, die zur Produktion von Nahrung oder Energie benötigt werden. Auch der Abbau des erzeugten Mülls oder die Neutralisierung von freigesetztem Kohlendioxid werden dabei berücksichtigt.

Die westliche Welt
In der Region der "westlichen Welt" erreichte Österreich nach Malta (Platz 40) den zweitbesten Rang. Lebenserwartung und Lebenszufriedenheit liegen in der Alpenrepublik im positiven Bereich. Nur der "ökologische Fußabdruck" lässt - wie in den anderen Länder dieser Kategorie bis auf Malta - zu wünschen übrig. Frankreich, Griechenland und Portugal erzielten auch bei der Lebenszufriedenheit nur mittlere Werte. Das Schlusslicht des Westens bildet die USA mit einem insgesamt bedenklichen Ergebnis.

Asien und Karibik
Vietnam (Platz 12) konnte als bester asiatischer Staat punkten. Zentral- und Südamerika sowie die Karibik und der Westpazifik führen das Spitzenfeld an. Je drei Staaten - Kolumbien, Costa Rica, Panama sowie Vanuatu, Dominica, Kuba - belegten die ersten sechs Ränge.
"Die Menschen hier sind glücklich, weil sie mit sehr wenig zufrieden sind", erklärte Marke Lowen von "Vanuatu Online", der Online-Zeitung der erstplatzierten Inselrepublik. "Wir haben keine konsumorientierte Gesellschaft. Das Leben dreht sich hier um die Familie und die Gemeinschaft", sagte Lowen über die 200.000 Bewohner von Vanuatu. "Es ist ein Ort, an dem man sich nicht viele Sorgen macht." Angst hätten die Menschen nur vor Wirbelstürmen und Erdbeben.

G8-Länder
Die Länder der G 8, der größten Industriestaaten der Welt, kommen im Index hingegen schlecht weg: Die USA erreichten Platz 150, Japan belegte Platz 95. Deutschland liegt mit Platz 81 ebenfalls weiter zurück. Auf den allerletzten Plätze landeten die afrikanischen Staaten Burundi, Swaziland und Simbabwe.
(apa/red)