Lady Gaga spricht offen
über ihre psychische Krankheit

Warum die Pop-Diva nicht mehr schweigen will

Lady Gaga wünscht sich, dass Menschen über psychische Gesundheit sprechen, da sie glaubt, dass „Geheimnisse dich krank machen“. Die 32-jährige Musikerin hat zugegeben, dass es ihr schwerfiel, öffentlich über ihren Kampf mit einer psychischen Krankheit zu sprechen. Sie fühlte sich aber besser, sobald sie jemanden hatte, dem sie sich anvertrauen konnte.

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Gesundheitszustand - Lady Gaga spricht offen
über ihre psychische Krankheit

Die Probleme für sich zu behalten, wäre fatal gewesen. Bei der Children Mending Hearts‘ Empathy Rocks-Wohltätigkeitsveranstaltung bekam ihre Mutter Cynthia Germanotta am Wochenende den Global Changemaker Award verliehen und in ihrer Rede sagte Lady Gaga: „Ich habe eine lange Zeit mit meiner psychischen Krankheit gekämpft, in der Öffentlichkeit und abseits der Öffentlichkeit.

Lady Gaga und ihr Krankheitsbild

Aus gesundheitlichen Gründen hatte sie im Februar diesen Jahres die zehn letzten geplanten Konzerte ihrer Welttournee in Europa abgesagt. Sie könne wegen "starker Schmerzen" nicht auftreten, teilte die 31-Jährige damals über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Sie sei "am Boden zerstört", müsse sich aber auf Anraten ihrer Ärzte zu Hause erholen.

Zuvor hatte die Sängerin mitgeteilt, dass sie unter der chronischen Erkrankung Fibromyalgie leidet, zu deren Symptomen Müdigkeit und Schmerzen gehören. Sie geht offen mit ihrer Erkrankung um.

Warum ehrliche Gespräche so wichtig sind

Denn sie glaube wirklich,wie sie am Rednerpult offen ausspricht, dass solche) Geheimnisse krank machen. Obwohl die Sängerin wisse, dass es offensichtlich für sie als Star „sicherer“ sei, sich öffentlich über solche Themen zu äußern, hoffe sie aber auch, dass die Arbeit mit ihrer Wohltätigkeitsorganisation anderen Leuten dabei helfen wird, sich ebenfalls zu öffnen.

»Güte ist kein Ergebnis unserer Arbeit. Sie ist die treibende Kraft von allem, was wir tun«

Lady Gaga hob außerdem die Bedeutung „wirklicher, ehrlicher Gespräche“ über psychische Gesundheit hervor und hielt alle Anwesenden dazu an, mehr „Güte“ in die Welt zu tragen. „Güte ist kein Ergebnis unserer Arbeit. Sie ist die treibende Kraft von allem, was wir tun“, erklärte die Sängerin. Manchmal würden Menschen denken, das wäre schwach. Aber: Es sei unglaublich stark. Es könne die Art und Weise verändern, wie wir uns gegenseitig wahrnehmen.