Leitungswasser rein, Deckel drauf, ab auf die Station und Schalter umgelegt. Nach kürzester Zeit sprudelt in dem Gefäß das heiße Wasser. Dabei bleibt fast immer ein Rest Wasser im Kocher. Doch ist es ungesund, wenn man das Wasser noch mal verwendet?
Das passiert beim Wasserkochen
Beim Kochen werden die im Wasser gelösten Gase wie Sauerstoff und Kohlendioxid entfernt. Außerdem nimmt der Gehalt von Calcium und Magnesium ab. Diese Stoffe setzen sich als Kalkbelag am Gefäßboden ab. Allerdings haben diese Prozesse keine Auswirkungen auf den Konsumenten und ist völl harmlos!
Keime werden abgetötet
Laut dem SGS Institut Fresenius, nach eigenen Angaben ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich chemischer Laboranalytik, sei die Furcht vor Bakterien unbegründet. Zwar gebe es Keime aus der Umwelt, die sich über längere Zeiträume hinweg im Wasser vermehren könnten. Durch erneutes Aufkochen würden diese in der Regel aber abgetötet.
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Vorsicht bei Nickel-Allergie
Trotzdem steht oft in der Anleitung von Wasserkochern, man solle kein Restwasser benutzen, das sich im Gerät befindet. Dabei geht es aber um Schadstoffe, die beim langen Stehen vom Gerät ins Wasser übergehen können. Zu nennen sind hier besonders zwei Stoffe: Kocher aus Edelstahl können Spuren von Nickel ans Wasser abgeben, auf das manche Menschen allergisch reagieren. Ist der Wasserkocher aus Kunststoff, dann wurden oft Substanzen wie Bisphenol A (BPA) im Wasser gefunden, das im Verdacht steht, in den Hormonhaushalt des Menschen einzugreifen.