Generalaudienz:
Papst begrüßte Bures

Nationalratspräsidentin: Staatsakt im Parlament als "Geste der Verantwortung"

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Die SP-Politikerin berichtete im Anschluss an die Audienz dem Papst vom Staatsakt "Geste der Verantwortung", bei dem im vergangenen November Staat und Kirche ehemalige Heimkinder im Parlament um Entschuldigung für Gewalt und Missbrauch gebeten haben. Den Staatsakt hatte Bures zuvor als einen der wichtigsten Momente des jüngst beendeten Parlamentsjahres genannt.

Thema des kurzen Gesprächs war laut Bures auch die "immense Notwendigkeit, Einsatz und Anstrengungen für eine politisch und ökonomisch gerechtere Welt innerhalb wie außerhalb Europas deutlich und spürbar zu vergrößern". Nur über eine Reduzierung der global vorhandenen Ungleichheit ließen sich Lösungen für die weltweiten Probleme und großen Herausforderungen unserer Zeit finden, erklärte die Nationalratspräsidentin in einer Aussendung.

In seiner Audienzansprache rief Franziskus die Christen laut Kathpress dazu auf, immer froh und hoffnungsvoll zu sein. Und er riet dazu, "gesunde Utopien" zu pflegen, welche die Wirklichkeit im Blick behalten, und sich nicht entmutigen zu lassen: "Träumen wir von einer anderen Welt. Und wenn ein Traum zerplatzt, träumen wir ihn erneut, indem wir aus der Hoffnung unserer Erinnerung an unseren Ursprung schöpfen." Für das Leben eines Christen sei maßgeblich, sich immer an Jesus zu erinnern, an das "Feuer seiner Liebe", und mit diesem Feuer die eigene Hoffnung stets lebendig zu halten.

Jugendliche ermutigte der Papst zur Sinnsuche im Leben. "Junge Leute, die nichts suchen, altern vorzeitig und gehen verfrüht in Pension." Jeder Jugendliche trage den Wunsch nach Leben und Glück in sich. Eines der Anzeichen, die eigene Berufung zu erfahren, sei die Freude über die Begegnung mit Gott. "Ehe, Ordensleben, Priesterschaft: Jede wahre Berufung beginnt mit der Begegnung Jesu."

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