Bereits am Mittwoch hatten viele Menschen vor dem Palast ihrer Trauer Ausdruck verliehen. Dianas Söhne, die Prinzen William und Harry, hatten sich die Blumen und Botschaften vor dem Palast angeschaut. Harry nahm einen Blumenstrauß von den Trauernden entgegen und legte ihn zu den anderen. "Wir alle haben jemanden verloren", sagte der 32-Jährige.
Die Worte des Prinzen schafften es am Donnerstag auf die Titelseiten von "Daily Telegraph" und "Daily Mail". Die Boulevardzeitung "The Sun" druckte auf Seite eins ein Diana-Porträt mit der Schlagzeile: "Sie ist immer noch die Prinzessin des Volkes."
Im Londoner Aids-Krankenhaus Mildmay Mission stand am Donnerstag ein Gedenkgottesdienst für Diana auf dem Programm. Die Prinzessin hatte das Hospital unterstützt und regelmäßig besucht.
Gedenken auch in Paris
Auch in Paris, dem Todesort der Prinzessin, erinnerten Menschen an die Prinzessin und den tödlichen Autounfall vor 20 Jahren. In der Nacht zu Donnerstag versammelten sich Trauernde trotz strömenden Regens am Pont-de-l'Alma-Tunnel, wo Dianas in den frühen Stunden des 31. Augusts 1997 bei einem Autounfall tödliche Verletzungen erlitten hatte.
Seit 1997 ist die "Flamme der Freiheit" in der französischen Hauptstadt Paris eine Pilgerstätte für Diana-Fans. Dabei ist die vergoldete Kupferskulptur keineswegs zu Ehren der "Königin der Herzen" errichtet worden. Die originalgetreue Nachbildung der Flamme der New Yorker Freiheitsstatue steht aber oberhalb der Unterführung, in der Diana tödlich verunglückte. So wurde die Skulptur zur inoffiziellen Gedenkstätte für Lady Di.
Aufgestellt wurde die Flamme 1989 als Symbol der französisch-amerikanischen Freundschaft neben der Seine-Brücke Pont de l'Alma. Zwei Jahre zuvor hatte die "International Herald Tribune" anlässlich des 100. Geburtstags der Zeitung eine Spendensammlung für die Skulptur gestartet.
Schon kurz nach Dianas Tod pilgerten Trauernde zu dem Monument, legten Blumensträuße, Fotos und Briefe nieder - und bekritzelten auch die Skulptur mit Widmungen. 2002 musste die Flamme deswegen umfassend restauriert werden. Heute ächzen Absperrketten um die Skulptur unter der Last von zahlreichen sogenannten Liebesschlössern.