Geben ist doch seliger denn nehmen: US- Studie zeigt wie Spenden glücklich macht

Science-Artikel erforscht Glücklichkeit beim Spenden US-Bürger wurden genau zu ihren Ausgaben befragt

Geben ist seliger denn nehmen - diese Bibelweisheit scheint eine Studie zu bestätigen, die in der Zeitschrift "Science" erschien. Bei Versuchen von Forschern der Universität British Columbia in Vancouver stellte sich heraus, dass diejenigen Menschen glücklicher sind, die für wohltätige Zwecke spenden, als diejenigen, die es nur für sich selber ausgeben. "Wir haben festgestellt, dass Menschen, die Geld für andere ausgeben, glücklicher sind", fasst Psychologin Elizabeth Dunn zusammen.

Geben ist doch seliger denn nehmen: US- Studie zeigt wie Spenden glücklich macht © Bild: Euro

Bei einem ersten Test wurden 630 US-Bürger gebeten, auf einer Skala von eins bis fünf zu bewerten, wie sie sich nach dem Geldausgeben für eigennützige Zwecke und nach Ausgaben für andere fühlten. Im letzteren Fall waren die Befragten demnach glücklicher. Weiter wurden Angestellte einer Bostoner Firma befragt, die ihre Jahresprämie von 3.000 bis 8.000 Dollar (2.000 bis 5.000 Euro) entweder für sich selbst oder für andere ausgegeben hatten. Dabei ergab sich, dass das Glücksgefühl der Angestellten nicht von der Höhe der Prämie, sondern von der Art der Ausgabe abhing - und wieder waren die Altruisten die Zufriedeneren.

Schließlich wurde einer Reihe von Studenten in Vancouver ein Geldbetrag zwischen fünf und 20 Dollar ausgehändigt. Die Hälfte der Probanden erhielt den Auftrag, sich eine Freude zu machen, die andere Hälfte sollte es für andere ausgeben. Erneut waren es letztere, die sich als glücklicher bezeichneten.

(apa/red)