Seit Air Comet kurz vor Weihnachten letzten Jahres in die Pleite geschickt wurde, laufen nicht weniger als 605 Menschen vergeblich ihren nie ausbezahlten Löhnen nach. Trotz einer Schuldenlast von 160 Millionen Euro sind die ehemaligen Angestellten überzeugt, von Firmenboss Gerardo Díaz Ferrán einen Teil der Gehälter einfordern zu können.
So überzeugt, dass nun eine kleine Gruppe von Stewardessen mit ihrem Anliegen an die Öffentlichkeit treten. Damit das Vorhaben Protestkalender Früchte trägt, haben sich die neun Damen den preisgekrönten spanischen Fotografen Roberto Augusto geangelt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Ob kühler Februar oder heißer Juli - über einen Mangel an Aufmerksamkeit dürfen sich die jungen Mitarbeiterinnen künftig wohl nicht mehr beklagen. Flugfans sollten sich aber beim Bewundern der Bilder nicht zu viel Zeit lassen: Von den 15 Euro teuren Kalendern wurden nämlich nur 1200 Stück produziert!
Für Enthüllungen sorgten Mitarbeiterinnen des Unternehmens übrigens bereits in der Vergangenheit. Erst im Februar äußerte die Flugbegleiterin Adriana Ricardo ihre Unzufriedenheit mit der Unternehmensführung, indem sie sich für "Interviú" entkleidete. Als Chef des Unternehmens sollte sich Spaniens Arbeitgeberpräsident Díaz Ferrán spätestens jetzt ernsthaft Gedanken darüber machen, wie man ein Unternehmen mit derartig hübschen und engagierten Mitarbeiterinnen überhaupt an die Wand fahren kann.
Bestellung des Kalenders per Mail: act.azafatas@gmail.com
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(mei)