In der Studie hätten die Forscher herausgefunden, dass Untersuchungen von Bodenproben auf dem roten Planeten vor 34 Jahren fehlerhaft waren. Damals führte die Sonde "Viking 1" biologische Experimente auf dem Mars durch, die allerdings keinerlei Nachweis von Lebensspuren erbrachten. Die Ergebnisse sind bis heute umstritten.
1976 habe man nichts von der Existenz des Perchlorat-Salzes im Marsboden gewusst, die erst vor zwei Jahren von der Sonde "Phoenix" nachgewiesen wurde. Dieser giftige Stoff sei damals von der "Viking" zu stark erhitzt worden und habe daher alle Lebensspuren vernichtet.
"Das sagt zwar noch nichts über die Frage aus, ob es jemals Leben auf dem Mars gab, aber es könnte einen großen Unterschied machen, wie wir künftig nach Beweisen dafür suchen", sagte NASA-Wissenschaftler Chris McKay, Co-Autor der im Fachblatt "Geophysical Research - Planets" veröffentlichten Studie.
Der Leiter des Viking-Experimentes hält die neuesten Erkenntnisse laut "New York Times" für zweifelhaft. Es sei hoch spekulativ, dass in den damals untersuchten Bodenproben tatsächlich Perchlorat enthalten gewesen sei, sagte Klaus Biemann, pensionierter Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT).
(apa/red)