Fußball: Sturm Graz holte
Jantscher und Edomwonyi zurück

Beide allerdings am Sonntag gegen Mattersburg noch nicht dabei, weil Freigaben fehlen

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Beim selben Verein hatte Jantscher Anfang Dezember seinen Vertrag aufgelöst, die Spielgenehmigung für den 29-Jährigen steht allerdings noch aus. Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl rechnet diesbezüglich mit einem Freigabeverfahren der FIFA, das rund zwei Wochen in Anspruch nehmen dürfte. "Es kann einen Knoten geben, den wir lösen müssen", sagte Kreissl.

So wie Jantscher wird auch Edomwonyi beim ersten Spiel des Jahres am Samstag in Mattersburg fehlen. Der Angreifer befindet sich noch in der Türkei, um seine Zelte abzubrechen. Visum und Arbeitserlaubnis für den 23-jährigen Nigerianer werden in den kommenden Tagen erwartet.

Edomwonyi soll ab Dienstag kommender Woche mit Sturm trainieren, Jantscher wird schon ab (dem morgigen) Dienstag mit seinen neuen Kollegen üben. "Ich freue mich riesig, für mich ist das eine sehr emotionale Geschichte. Hier waren meine ersten sportlichen Schritte. Es ist ein guter Zeitpunkt für meine Rückkehr und auch ein besonderer, weil sich Sturm weiterentwickelt hat", meinte der Flügelspieler.

Bei Rizespor kam Jantscher in dieser Saison nur auf drei Bewerbspartien, die letzte am 30. Oktober 2017. "Ich habe mich fitgehalten, aber natürlich längere Zeit nicht gespielt. Doch ich kenne die Abläufe hier und werde mich sicher wohlfühlen. Dann wird auch die Leistung passen. Sturm hat eine funktionierende Mannschaft, da ist es leichter, sich einzubringen."

Der 23-fache ÖFB-Teamspieler und EURO-2016-Teilnehmer absolvierte für Sturm von 2007 bis 2010 97 Pflichtspiele, danach war er für Red Bull Salzburg, Dynamo Moskau, Nijmegen, Luzern und Rizespor im Einsatz. Aus seiner Zeit Zeit bei Luzern ist Jantscher auch Neo-Coach und Ex-Basel-Betreuer Heiko Vogel ein Begriff. "Ich hatte mit ihm am Montag ein sehr gutes Gespräch. In der Schweiz habe ich nur das Beste von ihm gehört, er hat dort sehr gute Arbeit geleistet."

Neben Jantscher kann Vogel auch auf einen weiteren neuen Offensivspieler zurückgreifen. Edomwonyi erzielte von 2015 bis 2017 für Sturm in 59 Matches 12 Treffer. "Er kennt die Mannschaft und das Umfeld und ist aufgrund seiner Schnelligkeit für die Gegner sehr unangenehm", erklärte Kreissl und meinte über die beiden Neuzugänge. "Sturm hat zwei Qualitätsspieler mit hoher Geschwindigkeit geholt." Diese Transfers würden auch besser zur neuen Spielausrichtung unter Vogel passen, der laut dem Sport-Geschäftsführer verstärkt auf Offensive setzt.

Auf einen Stürmer muss Vogel allerdings noch länger verzichten. Philipp Zulechner dürfte wegen seiner schweren Erkrankung in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. "Seine Rückkehr im Frühjahr ist ein großes Fragezeichen", sagte Kreissl. Nach den Angaben des Ex-Goalies laborierte Zulechner an einer Staphylokokken-Erkrankung, hatte hohes Fieber und große Schmerzen. Die Infektion wurde über die Blutbahn auf die inneren Organe verteilt.

Am Montag absolvierte der Ex-ÖFB-Internationale erstmals wieder eine sehr leichte Einheit auf dem Ergometer. "Er ist auf dem Weg zurück und kann wieder gehen", sagte Kreissl über Zulechner.

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